Fast alle Wünsche abgedeckt

von Redaktion

Bad Endorfs Kulturleben gut aus Corona-Pause gestartet – Termine 2024 stehen fest

Bad Endorf – „Die Resonanz war durchwegs gut, es gab viele positive Rückmeldungen“, sagt Magdalena Restle. Seit Herbst 2020 ist die Gemeinderätin Kulturreferentin der Marktgemeinde. Sie selbst sieht sich als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Gemeindeverwaltung. Nach einem erschwerten Start in Corona-Zeiten, in der das kulturelle Leben fast komplett still stand, blickt sie in ihrem ersten Bericht an den Gemeinderat positiv auf das Jahr 2023.

Open-Air-Kino 2024
vom 6. bis 8. August

Altbekannte Veranstaltungen hätten sich wieder bewährt, auch einige neue seien gut angekommen. Marias Kino sei „Endorfs Kulturperle“. Kein Wunder, dass das Open-Air-Kino im Kurpark so viel Anklang in der Bevölkerung gefunden hat. Somit stand auch direkt im Anschluss an das Sommer-Kino fest, dass diese Veranstaltung wiederholt werden soll. „Der Termin für das kommende Jahr steht fest.“ Vom 6. bis 8. August 2024 sollen wieder Filme unter freiem Himmel gezeigt werden. Besonders lobte Restle neben dem Angebot das Einbinden aller Altersgruppen, besonders der Kinder – sei es im Theater oder beim Musizieren.

Weiterhin beliebt sind auch die Theateraufführungen der ansässigen Theatervereine. Aber auch die Bad Endorfer Orgelwochen, die inzwischen von dem vor zwei Jahren gegründeten Musikförderverein „Allegro con Brio“ organisiert werden, lockten Menschen in die Pfarrkirche St. Jakobus. „Eher etwas spezieller“, so Restle, und daher besonders seien auch die Jazz-Abende im Amadeus-Keller im Hotel Endorfer Hof. In Anlehnung daran findet noch heuer am 8. Dezember im Kulturzelt im Advent – veranstaltet durch das Immling Festival – am Kirchplatz eine Jazz-Jam-Session statt.

Neubürger
befragt

Während des Neubürger-Empfangs hatte Restle eine Befragung unter den Geladenen gemacht. Zwar seien die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Marktgemeinde gezogen. Dennoch hätten sie recht einheitlich angegeben, dass das kulturelle Angebot in Bad Endorf vielfältig sei. Rückmeldung erhalte sie aber aus allen Teilen der Bevölkerung. So sei vor allem von jungen Erwachsenen geäußert worden, dass eine Bar für das gemütliche Zusammensitzen in Bad Endorf fehlen würde. „An dieser Stelle wären die Gastronomen gefragt“, sagt Restle.

Aber auch ältere Bürger seien an sie herangetreten. „Sie wünschen sich, dass am Heiligen Abend wieder ein kleines Blaskonzert am Friedhof stattfindet.“ Eine Anfrage an die Musikkapelle habe sie daher schon gestellt.

Wichtig zum Erhalt der kulturellen Landschaft sei, so Restle, zum einen die Zusammenarbeit mit den Akteuren wie beispielsweise Vereinen, Künstlern oder Gewerbetreibenden. Zum anderen sei es aber wichtig, dass das Angebot wahrgenommen wird. „Mein Eindruck ist, dass die Veranstaltungen gerne besucht werden“, resümiert Restle. Gerade nach der Pandemie sei die Wertschätzung vonseiten des Publikums sehr groß gewesen.

Auch Magdalena Restle selbst hat noch einen Wunsch: „Ich vermisse einen Ort für Ausstellungen“, sagt sie. Im Rathaus sei es aufgrund von Brandschutzvorkehrungen enger geworden. Und auch das viel genutzte Haus des Gastes sei etwas in die Jahre gekommen und müsse saniert werden. In der Zwischenzeit baut sie auf Kooperationen mit Gewerbetreibenden.

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