Kiefersfelden – Im Rahmen der Bürgerversammlung berichtete Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber (UW) von einem gelungenen Jahr.
In seinem Rechenschaftsbericht spannte er den Bogen von sportlichen, kulturellen und sozialen Ereignissen, bis hin zu den Investitionen und baulichen Maßnahmen, die mit der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses, bei einem Gesamtvolumen von rund 6,5 Millionen Euro, den Höhepunkt, darstellte. Hinzu kam das neue Einsatzfahrzeug mit Drehleiter, das mit etwas weniger als 710000 Euro den Gemeindesäckel belastete.
Investitionen
in die Infrastruktur
Weiter wurde wiederum kräftig in die örtliche Infrastruktur investiert. So etwa in den Straßenbau mit Versorgungsleitungen, was die Gemeinde knapp eine halbe Million Euro kostete.
Auch die Deckensanierung des Freizeitbads „Innsola“ war nicht kostenlos. 300000 verschlangen die ersten wichtigen baulichen Maßnahmen, wozu noch der Ausbau des Parcours am Bahnhofsspielplatz mit 90000 Euro und der Ausbau der Toilettenanlage am Kurpark in Mühlbach mit 32000 Euro hinzukamen. In den Bauhof, die Schule, das Heimatmuseum (Blaahaus/Remise), die Kläranlage und den Gewerbepark investierte die Gemeinde ebenfalls. Das Volumen lag hier bei 323000 Euro. Die E-Ladesäulen auf dem Rathausplatz schlugen mit 295000 Euro zu Buche.
„Wichtig war für uns auch, möglichst alle gemeindlichen Immobilien mit Photovoltaikanlagen und entsprechenden Speichern auszustatten“, so der Bürgermeister. Damit ist Kiefersfelden in der Eigenversorgung mit regenerativen Energien weit mehr als nur Selbstversorger. Insgesamt erzeugten Eigen-, Fremd- und Verbundkraftwerke knapp 89 Millionen Kilowattstunden. Der Verbrauch der Gemeinde lag 2022 bei 19,2 Millionen.
Die Kommune investiert weiter in die eigene regenerative Stromerzeugung und nimmt für neue Stromhausanschlüsse, Umbauten auf Erdkabel, Stromleitungsneubau, Zählerwechsel, Straßenbeleuchtung, neue Trafos und Schaltanlagen, den Abbau von Freileitungen und die Vorbereitung für E-Ladestationen im Gewerbegebiet Kaiserreich, Geld in die Hand.
Ein besonderes Augenmerk warf Gruber auf den kulturellen Rahmen im Gemeindegebiet. Neben dem Volkstheater und Ritterspielen, lockte die Heimatbühne und ihre Nachwuchs-Laienschauspieler bei den „Kieferer Wichtl“ und der „Heimatbühne-Jugend“ viele Besucher an. Sowohl die Musikkapelle Kiefersfelden wie auch deren Pendant, die Sensenschmiedmusikkapelle Mühlbach, seien immer einen Besuch wert, so Gruber. Die wöchentlichen Kurkonzerte sowie die Cäcilienkonzerte böten Hörgenuss auf hohem Niveau.
Aktive
Künstlervereinigung
Der Trachtenverein Grenzlandler lädt alle Jahre zum großen Sänger- und Musikantentreffen in die Schulturnhalle ein und der Männergesangverein überzeugt, ebenso wie der Kirchenchor, durch ein ausgeprägtes Gesangsspektrum. Die bayerisch-tiroler Künstlervereinigung „Stoasag“ gibt in ihrem Atelier und bei verschiedenen Ausstellungen einen Einblick in ihr vielfältiges künstlerisches Schaffen im Rahmen der bildenden Kunst.