Nachruf

von Redaktion

Pittenhart – Georg Heinrich aus Nöstlbach bei Pittenhart wollte immer nur das Beste für alle und vor allem für seine Familie. Seine Worte: „Egal wos passiert, am nächsten Dog gehd de Sun trotzdem wieda auf“, bleiben in Erinnerung und stehen für die lebensfrohe und gutmütige Art von „Chico“. Leider ist für den Hoasl Schosi die Sonne viel zu früh für immer untergegangen.

Am 27. November 1961 wurde Georg Heinrich als zweites von drei Kindern geboren. Auf dem Anwesen seiner Eltern, Georg und Lidwina Heinrich, ist er in Nöstlbach zusammen mit den Schwestern Christa und Gerti aufgewachsen.

Eine schöne Kindheit und Jugend durfte er in dem ländlichen Dorf verbringen, das kleine Dorf war immer der Mittelpunkt, wo er sein ganzes Leben verbrachte.

Nach seiner Schulzeit in Pittenhart und Obing machte er bei der Firma Niedermaier eine Ausbildung zum Landmaschinen-Mechaniker. Anschließend musste er zum Wehrdienst nach Traunstein und arbeitete danach, von 1982 bis 1988, bei der Firma Knott in Eggstätt. Bis zu seiner Frührente war er über 30 Jahre als Lkw-Fahrer für den Bauer Frischdienst in Wasserburg tätig.

Seine Freunde waren Chico immer wichtig. Seine Frau lernte er beim Ausflug mit seinen Freunden in Fremdling kennen. Die beiden heirateten 1990 und zogen in die ausgebaute Dachwohnung im elterlichen Hof in Nöstlbach. 2000 bezog die Familie, die sich inzwischen, mit der Geburt von Ramona 1995 und 1999 mit Tochter Marina vergrößerte, in das selbst erbaute Haus in Nöstlbach. Ein schwerer Schicksalsschlag war für ihn der Tod seiner Schwester Christa 1995 und der seines Vaters Ende 2015. Im Frühjahr verstarb seine Mutter ebenfalls. Familie, Tiere, die Arbeiten in der elterlichen Landwirtschaft und Waldarbeiten prägten sein Leben. Egal ob im Garten, bei der Hausrenovierung bei seiner Oma, oder den unzähligen Wohnungsumzügen der Töchter – er hat immer alles hinbekommen und stand helfend zur Seite.

Seine beiden Töchter, die er immer „die Mäuse“ nannte, waren sein Ein und Alles. Zu seinem 60. Geburtstag gab es Zuwachs in der Familie. Mit der Golden-Retriever-Hündin Leni erfüllte sich sein lang gehegter Wunsch. Er pflegte auch sein großes Hobby Eisstockschießen.

Kurz vor seinem 62. Geburtstag war für ihn sein irdischer Weg zu Ende. Ein Weg, für den er mit seiner Frau Monika noch so viel vorhatte. Anfang des Jahres 2021 veränderte die ärztliche Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Frau und seiner zwei Mädchen.

Jahre und Monate im Kampf gegen die Krankheit und nach ständigen Chemotherapien, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand Anfang November drastisch, sodass er ins Krankenhaus musste. In der Palliativstation des Traunsteiner Krankenhauses verstarb er am 20. November.

In einem würdigen Requiem warf Pfarrer David Mehlich einen Rückblick auf das Leben von Chico. Der Kirchenchor begleitete den Gottesdienst musikalisch und im Altarraum reihten sich die Fahnenabordnungen des Burschenvereins, der Feuerwehr, des Sportvereins und der Krieger- und Soldatenkameradschaft.emk

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