Eggstätt – Die Bürgerversammlung in Eggstätt war gut besucht. Nach dem allgemeinen Teil, bei dem sowohl Bürgermeister Christoph Kraus als auch einige Beauftragte sich und ihre Arbeit vorstellten, kamen die Bürger zu Wort. Nur ein schriftlicher Antrag war eingegangen, berichtete der Bürgermeister.
Darin bat Marie Murner um mehr Rücksicht auf Fußgänger auf Gehsteigen im Ort sowie um eine Verlängerung des Radwegs in südlicher Richtung bis nach Straß. Georg Hundhammer forderte ebenfalls mehr Fahrradwege. Er bemängelte insbesondere den fehlenden Radweg beim Langbürgner See. Kraus betonte hinsichtlich der Situation auf Geh- und Radwegen im Ort das Zauberwort „Rücksicht“. Unabhängig von der rechtlichen Situation sollten Gehwege für Fußgänger und radelnde Kinder vorbehalten und überall auf ältere Herrschaften geachtet werden. Weitere Radwege werde man nach und nach angehen, aber es scheitere eben oftmals an Grundstücksfragen.
Winfried Gans bat, dass die Gemeinde schon mal an 2025 denken sollte. Dann stünde das 1100-jährige Bestehen Eggstätts an. Christian Lindner hakte bezüglich dem Birner Restaurant nach. Da habe es doch viele Ideen gegeben. Da laufen noch Verhandlungen, antwortete Bauamtsleiter Bernd Ruth. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass es ein vernünftiges Konzept auch bezüglich einer guten Nutzung aller Räumlichkeiten brauche. Er wolle hier auch mehr Bürgerbeteiligung. Weitere Anfragen drehten sich um Tempolimits auf der Straße Richtung Eschenau und auf den verschiedensten Ortsstraßen. „Da sind wir wieder beim Thema Rücksicht,“ sagte der Rathauschef.
Georg Hundhammer, der auch Kirchenpfleger ist, warb um eine verstärkte Zusammenarbeit von Kirche und Gemeinde. Er erwähnte in dem Zusammenhang, dass der Maibaum 2024 aus dem Kirchenwald komme. Kraus bedanke sich für die Stiftung des Maibaums und warb gleichzeitig um Spenden für die Zunfttafeln. Weiter sagte er, auch ihm sei an guter Zusammenarbeit gelegen. Dies gelte aber nicht allein der Kirche, sondern – und damit wandte er sich ans Publikum – allen in der Gemeinde: „Es geht um die Sache… Ich reiche die Hand“.
Gemeinderat Gerhard Eder bat, dass künftig Einladungen zu Gemeinderatssitzungen aus dem Vorzimmer und nicht aus der Tourist-Info abgeschickt werden sollten. Kraus erklärte, dass er als Dienstherr die Information zum Versenden der Einladung angeordnet habe. Das Vorzimmer sei zu dem Zeitpunkt nicht besetzt gewesen. Gemeinderat Hans Plank regte an, dass Termine zu außerplanmäßig anberaumten Gemeinderatssitzungen erst via Doodle abgestimmt werden sollten, ehe Einladungen verschickt werden.
Das Gemeindeoberhaupt beendete die dreistündige Versammlung. Er dankte den Bürgern für ihr Interesse, dem Gemeinderat, insbesondere dem Zweiten und Dritten Bürgermeister sowie allen Verwaltungsmitgliedern für ihr Engagement. Nun gelte es, mit Mut in die Zukunft zu schauen.elk