Raubling – Mit einem Rückblick auf den im Alter von 91 Jahren verstorbenen Altbürgermeister Günter Bayer begann die Bürgerversammlung im Pfarrstadl Großholzhausen. Anschließend ging Bürgermeister Olaf Kalsperger auf die Gemeindethemen des Jahres ein und gab einen Ausblick auf die künftigen Vorhaben.
Zum maroden Wohnhaus am Schulweg 1 in Großholzhausen sagte der Rathaus-chef, Gutachten hätten „erhebliche Mängel wie Feuchtigkeit, Schimmel oder gar gesundheitliche Beeinträchtigungen und so weiter festgestellt“. In einer ersten Kalkulation käme eine Sanierung auf rund eine Million Euro. „Der Gemeinderat hat sich gegen eine Sanierung entschlossen“, erklärte er. Sobald den beiden Mietern ein neues Zuhause angeboten werden kann, solle das Haus abgerissen werden.
Es gebe noch keinen Plan, was aus der Fläche werde. „Es liegt vorerst in der Gesamtbetrachtung, was wir in Zukunft mit dem Feuerwehrhaus machen. Wenn man den Horizont erweitern will, kann man hier vielleicht eine größere Fläche dazubekommen“, so Kalsperger.
Weiter im Fokus stand die geplante Ausweisung einer Gewerbefläche angrenzend an das Gewerbegebiet „Auf der Gröb“. In Raubling seien solche Flächen äußerst rar. „Die Gemeinde bekam die Gelegenheit, hier Grundstücke zu kaufen und kann damit ortsansässigen Handwerksbetrieben Flächen für Werkstätten oder Hallen zur Verfügung stellen. Ich gehe davon aus, dass uns der Grund am Monatsende gehört und dann kann man mit dem Planen für die rund 15000 Quadratmeter Netto-Baufläche beginnen“, so der Bürgermeister. Es sei ausdrücklicher Wunsch des Gemeinderates, dass etwas für die Handwerksbetriebe getan wird.
Die Erweiterung des Kindergartens St. Georg stellte der Rathauschef in Zahlen und Bildern vor. „Durch die neue Gruppe können jetzt insgesamt 87 Plätze angeboten werden“, sagte er. Der Kindergarten „Pusteblume“ in Raubling hat das 25-jährige Bestehen gefeiert, nebenan bestehen weitere Platzangebote mittels Container, die für rund 300000 Euro für vorerst zwei Jahre angeschafft und mit zwei Gruppen zu je zwölf Kindern ab Dezember bezogen werden könnten. Allerdings fehle es noch an Personal, deshalb könne nur eine Gruppe beginnen.
Auch in der Kommunalen Wärmeplanung geht es voran. Hier brauche es eine Bestands- und Potenzialanalyse. Weil der Gemeinde das Projekt wichtig ist, „haben wir sie in Auftrag gegeben“, so der Bürgermeister.
Er sprach ebenfalls die Erneuerung der Grundschule als Anbau an der Michael-Ende-Schule an. In welcher Bauweise der Anbau folgen soll, muss der Gemeinderat noch entscheiden. Klar ist aber: „Der alte Teil wird abgerissen und neu angebaut, die Schätzkosten liegen bei zehn Millionen Euro.“
Abschließend gab Kalsperger den Hinweis, dass für die Gemeinde dringend Auszubildende für die Verwaltung gesucht werden. ru