Bad Endorf – Ihren 100. Geburtstag konnte Christine Kriechbaumer aus Bad Endorf am 22. Oktober noch im Kreis ihrer Familie feiern. Am 19. November schlief sie friedlich für immer ein.
Christine Kriechbaumer ist in Antwort geboren, wuchs dort auf dem elterlichen Anwesen mit acht Geschwistern auf und besuchte auch die dortige Schule. Nach der Schule half sie auf dem elterlichen Hof in der Landwirtschaft mit.
Später arbeitete sie bei der Firma Moosbauer, stellte Limonade her und half bei der Abfüllung. Christine lernte den Fernfahrer Josef Kriechbaumer aus Amerang kennen, heiratete ihn 1950 und die beiden bauten ein eigenes Haus in Bad Endorf. Dort kamen ihre drei Kinder Helmuth, Helga und Josef zur Welt.
Sie war eine herzensgute Mutter und Großmutter, die ihre eigenen Bedürfnisse immer hinten anstellte. Als die Kinder erwachsen waren, entdeckte sie den Sport für sich, lernte mit 50 Jahren das Skifahren, liebte Leichtathletik, Tennis und trat jährlich zum Sportabzeichen in Gold an. Auch war sie Mitglied im Trachtenverein sowie im Frauenbund.
Bei den Trachtlern war sie Ehrenmitglied. Ihr sportliches Leben hielt sie bis ins hohe Alter fit. Bis zu ihrem 90. Geburtstag versorgte sie ihren Haushalt und die Gartenarbeit selbst. Eine große Stütze im Alltag war ihr Sohn, der mit seiner Familie im gemeinsamen Haus wohnte. Große Freude bereiteten ihr die sechs Enkel und die zwei Urenkel.
Die Urne von Christine Kriechbaumer wurde auf dem Bad Endorfer Friedhof, unter Begleitung einer großen Trauergemeinde, beigesetzt.
Der Endorfer Trachtenverein Edelweiß und der katholische Frauenbund verabschiedeten sich von ihrem langjährigen Mitglied. Der Rauchclub/Sterbekasse Endorf und Umgebung dankten in einer kurzen Ansprache für über 62 Jahre treue Mitgliedschaft und die Vereinsfahne senkte sich ihr zu Ehren.
Den Trauergottesdienst zelebrierte Pfarrvikar Gottfried Grengel. amf