Rudi Durst übernimmt den Vorsitz

von Redaktion

Gerhard Scheuerer gibt sein Amt in der Theatergruppe Stephanskirchen ab

Stephanskirchen – „42 Jahr san gnua, jetz san de Jüngern dro.“ Mit diesen Worten übergab der Vorsitzende Gerhard Scheuerer das Amt an seinen Nachfolger Rudi Durst. Zuvor informierte er in der diesjährigen Jahresversammlung der Theatergruppe Stephanskirchen aus dem vergangenen Jahr.

Sowohl das Stück „Links-Rechts-Gradaus“ von 2022, als auch das Freilichtspiel „Der Holledauer Schimmel“, das an der Krottenhausmühle gespielt wurde, seien ein großer Erfolg gewesen. Die Vorbereitungen begannen mit dem Casting im Dezember, die Proben unter der Regie von Wolfgang Kozsar starteten ab Februar im Vereinsheim des Trachtenvereins. Der Bühnenaufbau begann Ende April und ab Mai wurde im Freien geprobt. Die 94 Mitwirkenden begeisterten nach 33 Probentagen insgesamt 4500 Zuschauer, die den Schimmelkrieg zwischen Banzing und Haselbach verfolgten. Selbst ein Unwetter im Juli, das die Kulisse teils zerstörte, beeinflusste den Spielplan nicht.

Regisseur Kozsar kritisierte in seinem Jahresbericht, dass die Teilnahme an den Proben für das Freilichtspiel teilweise nicht zufriedenstellend war. Lob gab es dagegen für die Textsicherheit. Er freute sich, dass für das nächste Theaterstück mit Josef Liedl ein junger Theaterspieler sein Debüt als Regisseur gibt.

Danach gab der scheidende Vorsitzende einen Rückblick auf 42 Jahre Theater. Es begann 1982 mit der Komödie „Die falsche Katz“, die in der Aula der Volksschule Stephanskirchen aufgeführt und ein voller Erfolg wurde. 1993 war zum ersten Mal die Bühne im Saal beim Antretter der Ort des Geschehens. 2004 wurde mit „Hofleiten“ zum ersten Mal ein Freilichtspiel aufgeführt. Als weitere Freilichtspiele folgten „Thomas Gillitzer – Der Traum vom Glück“ in 2010, „Die Pfingstorgel“ in 2015 und letztlich „Der Holledauer Schimmel“ heuer.

Nach den Erinnerungen gab Scheuerer sein Amt als Vorsitzender ab. Seinen Posten übernimmt künftig Rudi Durst. Dessen Stellvertreter ist Josef Katzer, Kassierin bleibt Magda Sandbichler und wird unterstützt durch Christine Wallisch. Das Amt der Schriftführerin obliegt Sophia Obermayer mit Stellvertretung durch Antonia Sandbichler. Beisitzer sind Anna Weber, Josef Liedl und Fabian Dandlberger. Als die Bühnenbaumeister fungieren Alex Sinnesbichler und Thomas Ender. Kassenprüfer sind wieder Franz Gebauer und Bernhard Himmelstoß.

Ganz entlassen wurde der scheidende Vorsitzende aber noch nicht. Denn abschließend gab sein Nachfolger eine Laudatio über „42 Jahre Gerhard Scheuerer“, der bereits fast jede Rolle gespielt hat. Als Geschenk überreichte Durst seinem Vorgänger eine Urkunde und lebenslanges Eintrittsrecht für die künftigen Stücke.

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