Einsatz für einen besseren Verkehrsfluss

von Redaktion

Täglich stehen zehntausende Autos und Busse die Rosenheimer Innstraße und die Salzburger Straße in Stephanskirchen entlang. Der Verkehr soll deshalb schneller rollen, allerdings kann sich der Rosenheimer Stadtrat nicht entscheiden. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels.

Stephanskirchen – Weniger Staus zwischen Kragling und der Rosenheimer Innenstadt, kürzere Fahrzeiten für die Busse – seit Jahren das erklärte Ziel der Stephanskirchner Kommunalpolitiker. Und eigentlich auch der Rosenheimer – zumindest bis zur Gemeindegrenze an der Innbrücke.

Gemeinsame
Entscheidung nötig

Während aber die einen Politiker, die östlich des Inns, seit Jahren wissen, was sie wie wollen, schmeißen die Kollegen westlich des Inns ihre Entscheidungen immer wieder um. Zuletzt im Oktober. Ärgerlich für die Stephanskirchner, denn: Es geht nur gemeinsam.

Daran halten alle Beteiligten auch fest. Das wurde, gab Bürgermeister Karl Mair in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates bekannt, bei einer Besprechung im Rosenheimer Rathaus mit Oberbürgermeister Andreas März und seinem Tiefbauamtsleiter, Landrat Otto Lederer und Landratsamtsmitarbeitern sowie Vertretern des Staatlichen Bauamtes Rosenheim und der Gemeinde Stephanskirchen bekräftigt.

Im Mai 2020 war klar: Der Verkehr von Kragling hinein nach Rosenheim und umgedreht soll beschleunigt werden, vor allem der Busverkehr. Zumal am Fuße des Schloßbergs zu den zehntausenden Fahrzeugen, die laut Staatlichem Bauamt täglich aus dem Norden und Osten über die Salzburger Straße in die Stadt wollen, noch die hinzukommen, die über die Rohrdorfer Straße auf die Innbrücke und in die Innstraße – oder umgedreht – fahren. Rund 40000 Fahrzeuge sind es auf der Innbrücke täglich.

Dafür muss nach der Analyse eines Verkehrsplaners zum einen die kurze Busspur in der Rosenheimer Innstraße stadteinwärts beseitigt werden. Zum anderen müssen alle Ampelschaltungen entlang der Strecke perfekt aufeinander abgestimmt werden. Und zum Dritten muss eine Ampel an der Wasserburger Straße gebaut werden. Die wird aber nur gebaut, wenn die Busspur in der Innstraße tatsächlich wegfällt. Denn nur dann fließt der Verkehr laut Gutachten besser. Zum Leidwesen der Stephanskirchner gab es weder in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Rosenheim am 4. Oktober einen endgültigen Beschluss zur Umgestaltung der Innstraße zwischen Mangfallbrücke und Stadtgrenze, noch in der Stadtratssitzung am 18. Oktober. Und im jüngsten Rosenheimer Verkehrsausschuss stand das Thema erst gar nicht auf der Tagesordnung. Es wird wohl Februar oder März werden, bis eine Entscheidung fällt.

Schon lange
ein Wunsch

Es scheint aber unter den Rosenheimer Stadträten mittlerweile eine mehrheitsfähige Meinung zu geben: Sowohl die Busspur stadteinwärts als auch eine Fahrspur stadtauswärts fallen weg, dafür entstehen ein Schutzstreifen für Radfahrer sowie eine kurze Linksabbiegerspur in Richtung Innzipfel. 

Was Bürgermeister Karl Mair gut gefiele. „Das ist schon lange ein Wunsch von mir. Eine Spur am Schloßberg hinauf mit einer vernünftigen Anbindung der Wasserburger Straße würde auch eine große Gefahrenstelle für die vielen Radfahrer entschärfen.“

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