Gemeinderäte erhöhen Elternbeitrag

von Redaktion

Preysing-Grundschule bietet 2024/25 wieder Mittagsbetreuung an

Aschau – Der Aschauer Gemeinderat beschloss einstimmig, im Schuljahr 2024/25 wieder eine Mittagsbetreuung an der Preysing-Grundschule anzubieten, sofern bis zum Stichtag 3. Mai mindestens zwölf Kinder angemeldet sind und eine staatliche Förderung gewährt wird.

Moderat
teurer

Zugleich beschloss das Gremium im Zuge der allgemeinen Preissteigerungen, die Elternbeiträge mit dem neuen Schuljahr 2024/25 um rund 15 Prozent anzuheben. So werden für einen Wochentag künftig statt bisher 20 Euro 25 Euro Elternbeitrag im Monat berechnet und bei der Buchung von fünf Wochentagen anstatt bisher 80 Euro künftig 90 Euro.

Das Gremium hielt diese moderate Preissteigerung im Rahmen der allgemeinen Kostensteigerungen für durchaus angemessen.

Die Mittagsbetreuung an der Preysing Grundschule besteht seit September 2010. Die Gemeinde Aschau hat den Betrieb der Mittagsbetreuung dem Diakonischen Werk Rosenheim übertragen. Sie gewährleistet eine verlässliche Betreuung der Kinder nach dem Unterrichtsende bis 14 Uhr. Es handelt sich um ein sozial- und freizeitpädagogisch ausgerichtetes Betreuungsangebot. Das Anfertigen von Hausaufgaben ist auf freiwilliger Basis möglich. Der aktuell gültige Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit und kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Er sieht quartalsweise Abschlagszahlungen in Höhe von 90 Prozent der genehmigten Haushaltssumme vor. Im vergangenen Haushaltsjahr betrugen die Ausgaben der Diakonie für die Einrichtung insgesamt 32668 Euro, 6646 Euro (für zwei Gruppen) wurden unmittelbar durch den Staatszuschuss gedeckt, die Eltern der Schulkinder zahlten für die Mittagsbetreuung insgesamt 10845 Euro an Beiträgen. So verblieb ein Rest von 15177 Euro bei der Gemeinde Aschau, der durch die quartalsweisen Abschläge und eine Schlusszahlung von 2043 Euro abgewickelt wurde. Ohne Gegenstimme beschloss der Gemeinderat die Abrechnung der Mittagsbetreuung für das Jahr 2022/23 zu genehmigen.

lm laufenden Schuljahr 2023/24 besuchen 30 Kinder die Mittagsbetreuung, die jedoch nicht alle täglich anwesend sind. Die Einrichtung an der Schulstraße ist an allen Schultagen vom Unterrichtsende um 11.30 bis um 14 Uhr geöffnet. Die Kinder werden aktuell von Petra Eberhard-Feistl und Anneliese Scherr betreut.

Für den Gemeinderat stellt sich alljährlich die Frage, ob die Gemeinde Aschau die Mittagsbetreuung auch im nächsten Schuljahr anbieten soll. Die Entscheidung muss sich hier am Betreuungsbedarf orientieren, der im Rahmen der Schuleinschreibung ermittelt wird; als Stichtag für den Anmeldeschluss zur Mittagsbetreuung 2024/25 ist der 3. Mai vorgegeben.

Mindestens
zwölf Kinder

In den vergangenen Jahren wurde die Mindestgruppenstärke von zwölf Kindern immer überschritten, in der Regel konnten zwei Gruppen geführt werden; damit erhielt die Gemeinde Aschau auch die staatliche Bezuschussung für diese zwei Gruppen ausbezahlt. Die Staatsförderung erhöht sich ab dem Schuljahr 2023/24 von bisher 3323 Euro auf 4200 Euro pro Gruppe. Sollten – wider Erwarten – die geforderten zwölf Anmeldungen nicht erreicht werden, hätte die Gemeinde Möglichkeit, den Vertrag mit einer Frist von drei Monaten zu kündigen.

Artikel 1 von 11