Halfing ist weiter für „LEADER“-Förderprogramm

von Redaktion

Gemeinden beteiligen sich ab 2024 an der Vorfinanzierung

Halfing – Die Gemeinde Halfing ist seit 2007 Mitglied der „LEADER“-Initiative LAG Chiemgauer Seenplatte. Im Juni vergangenen Jahres stimmte das Gremium einstimmig für eine erneute Teilnahme am Folgeprogramm.

Im damaligen Beschluss hatte es noch geheißen, dass sich Halfing innerhalb der LAG Chiemgauer Seenplatte an der „LEADER“-Initiative 2023 bis 2027 beteiligen und für das LAG-Management der Jahre 2023 bis 2029 den jährlichen Betrag von 2752 Euro zur Verfügung stellen wird. Letzteres habe sich nunmehr geändert, informierte Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) den Rat bei der jüngster Sitzung. Hierzu fasste sie ein Schreiben der Chiemgauer Seenplatte zusammen. Darin teilte LAG-Vorsitzender und Pittenharts Bürgermeister Sepp Reithmeier mit, dass sich das Modell der Fördermittelauszahlung in „LEADER“ geändert habe.

Neben der Möglichkeit einer Vorauszahlung von bis zu 50 Prozent der beantragten Fördermittel findet die Auszahlung der restlichen Fördermittel erst nach Projektabschluss statt. Dies macht es notwendig, dass die Chiemgauer Seenplatte für die Projekte LAG-Management und Bürgerengagement etwa 140000 Euro vorfinanziert. Aus diesem Grund werden die Gemeinden gebeten, sich in den Jahren 2024 bis einschließlich 2027 jeweils mit einem Betrag von 1200 Euro und im Jahr 2028 mit 600 Euro an der Vorfinanzierung zu beteiligen. Die nach Juni 2028 für das LAG-Management und das Bürgerengagement ausgezahlten Fördermittel werden zum Aufbau einer Rücklage verwendet, um künftige Vorauszahlungen leisten zu können. Im Falle, dass die LAG Chiemgauer Seenplatte an der nächsten „LEADER“-Periode nicht teilnimmt, wird der Betrag der Vorfinanzierung in der jeweils geleisteten Höhe an die Kommunen zurückgezahlt.

Ein Austritt einer Kommune während der Förderperiode 2022 bis 2027 berechtigt jedoch nicht zur Rückzahlung der bis dahin geleisteten Vorauszahlungen – heißt es in dem Schreiben weiter. Johann Landinger (HWV) meinte, dass man diesen Vorschlag unterstützen sollte: „Wir als Gemeinde haben bisher sehr davon profitiert.“ Die Gemeinde Pittenhart lasse sich einen Kinderspielplatz über „LEADER“ mitfinanzieren, die Idee sollte man auch in Halfing aufgreifen. Dem stimmte Braun zu, denn ein Kinderspielplatz komme grundsätzlich teuer.

Sepp Stettner (FW) befürwortete ebenfalls den weiteren Verbleib bei „LEADER“. Er regte eine „LEADER“-Förderung für einen Vereinsstadl im sich derzeit in Planung befindlichen Bauhof an. Auch Sepp Hofer (FW) begrüßte die Förderungen über das „LEADER“-Programm. „Angesichts der angespannten Kreis- und Bezirksumlage sind da keine allzu großen Sprünge möglich“, gab er zu bedenken. Johannes Guggenberger (Parteilos) befand es als ein gutes Projekt, das aktiv zum Mitmachen auffordert. Mit 14:0 folgte der Gemeinderat dem Beschlussvorschlag der gestaffelten finanziellen Vorfinanzierung.elk

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