Caritas-Altenheim feiert 30-Jähriges

von Redaktion

Drei Generationen unter einem Dach – Langjährige Mitarbeiter geehrt

Kiefersfelden – Das Caritas-Altenheim mit Kindergarten St. Peter feierte dieser Tage sein 30-jähriges Bestehen. 1993 öffneten die damals neu gebauten Einrichtungen in herrlicher Lage mit unverbaubarem Blick auf das Kaisergebirge ihre Pforten. Grund genug für einen kleinen Festakt mit einem Gottesdienst, mitgestaltet vom Kindergarten St. Peter, und vor allem der Ehrung langjähriger Mitarbeiter.

„Richtungsweisendes
Konzept“

Gabriele Stark-Angermeier, Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes München-Freising, erinnerte an das Besondere dieser Einrichtung: „Das Konzept war damals richtungsweisend und ist es heute noch. Dieses Haus ist fest integriert in die Ortschaft und nimmt aktiv am Gemeindeleben teil.“ Neben dem originären Konzept einer stationären Altenhilfe, welche Pflege, Hauswirtschaft, soziale und seelsorgerische Begleitung in sich vereint, besteht eine enge Kooperation und Einbindung mit den Akteuren vor Ort, wie mit den Gemeinden Kiefersfelden und Oberaudorf, dem Landkreis Rosenheim und den vielen Vereinen vor Ort. So findet beispielsweise wöchentlich ein Nachmittag mit Musikern aus der Region statt.

Stark-Angermeier ergänzte: „Die große Besonderheit ist aber, dass hier im gleichen Haus einer der Gemeindekindergärten untergebracht ist. Dadurch treffen sich hier drei Generationen. Die Kinder, die Senioren, und die Angehörigen, welche selbst entweder Eltern oder Kinder oder beides zugleich sind.“

Bei aller Freude über Geleistetes nahm beim Festakt das Thema Personal eine zentrale Rolle ein. „Gegenwärtig und zukünftig ist es die größte Herausforderung, der wir alle gegenüberstehen. Es fehlen Pflegekräfte, Erzieher, Betreuungsassistenzen und viele mehr“, merkte Stark-Angermeier an. Landrat Otto Lederer ergänzte: „Die Folgen des Fachkräftemangels bekommen wir hier und in allen Einrichtungen des Landkreises zu spüren. In den kommenden 20 Jahren wird sich der Anteil der über 85-jährigen Bürger verdoppeln.“ Der Landkreis versucht zusammen mit der Stadt Rosenheim gegenzusteuern. „Exemplarisch möchte ich dabei den Ausbildungsverbund Pflege nennen.“ Dieser hat sich als Ziel gesetzt, die Region zu einem attraktiven Ausbildungsstandort für Pflegeberufe auf höchstem Niveau zu machen.

Grund genug für Stark-Angermeier, sich zusammen mit der Geschäftsleiterin Doris Schneider bei langjährigen Mitarbeitern zu bedanken, die trotz aller Herausforderungen der Altenhilfe – und der Kinderbetreuung – dem Hause treu geblieben sind. Die Vorsitzende lobte: „Sie haben einer Pandemie getrotzt. Sie sorgen täglich für das Wohl unserer Senioren, unserer Kinder. Sie stellen Lebensqualität in jedem Alter sicher. Ganz gleich, ob Sie in der Betreuung tätig sind oder im Verborgenen, beispielsweise in der Küche, wirken.“

35 Jahre lang
Küchenleitung

Für zehn Jahre der Mitarbeit ehrte man Marlies Danielowski, Nataliya Humenna, Silvia Neumaier und Gisela Schäfer. 15 Jahre hielt Hildegard Baumgart dem Haus die Treue. Auf 20 Jahre können zurückblicken: Susanne Mardfeldt, Katharina Osterauer, Elisabeth Pereira Couto, Monika Leistner, Ingrid Schäfer, Monika Harlander, Simone Püschel, Josefa Schwaiger und Silvia Werk. Über 25 Jahre lang setzten Alfred Franz-Werl und Maria-Anna Scheibmaier ihre Arbeitskraft für die Einrichtung ein. Margarete Regauer ist gar länger als 30 Jahre ihrer Berufung treu. Barbara Lehner sorgt seit über 35 Jahren als Küchenleitung für das leibliche Wohl.

Diese Leistungen waren den Anwesenden des Festaktes einen lang anhaltenden Applaus wert.

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