Nußdorf – Seit dem Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und der Fahrplanumstellung zum 10. Dezember besteht eine direkte Busverbindung zwischen Nußdorf und Brannenburg. Nach einer Fahrzeit von 13 Minuten kann der Brannenburger Bahnhof erreicht werden.
Zeiten wurden nicht
kommuniziert
Die Einzelfahrt kostet 3,90 Euro oder zwei Streifen auf der Streifenkarte für 3,40 Euro. Wochentags stehen von 5.55 bis 18 Uhr acht Busverbindungen mit der Linie 337 zur Verfügung. Zwischen 6.45 und 18.45 Uhr geht es vom Brannenburger Bahnhof dann achtmal wieder retour. An Samstagen verkehrt der Bus sechs- beziehungsweise siebenmal von Nußdorf nach Brannenburg zwischen 8 und 16 Uhr.
„Die Gemeinde Nußdorf am Inn hat sich seit vielen Jahren für eine Ost-West-Verbindung im ÖPNV eingesetzt. Nun wird der Wunsch kurz vor Weihnachten Realität“, erklärt Nußdorfs Bürgermeisterin Susanne Grandauer. Trotz des Fortschritts traten zu Betriebsbeginn leichte Startschwierigkeiten auf, da die Vorbereitungen für den MVV-Zusammenschluss zu Lücken in der Kommunikation und einer fehlenden Öffentlichkeitsarbeit seitens des Landratsamts und des RVO (Regionalverkehr Oberbayern) führten. So war die Betriebsaufnahme der Linie potenziellen Fahrgästen und der Gemeinde nicht bekannt. Der Busfahrer musste daher, abgesehen von einigen überraschten spontanen Fahrgästen, seine Touren zunächst allein bewältigen. „Dies wird sich hoffentlich bald ändern, da die Gemeinde nun eine Informationsoffensive startet“, erklärt Grandauer. Die Abfahrtszeiten und Haltestellen sind in der MVV-App (mvv-muenchen.de/app) sowie unter www.nussdorf.de verfügbar. Die MVV-App ermöglicht auch den bequemen Ticketkauf. Zusätzlich liegen die Fahrpläne gedruckt im Nußdorfer Verkehrsamt und im Rathaus aus.
Kein Ticketverkauf
beim Fahrer möglich
Wer mit dem Bus fahren möchte, sollte sich vor Fahrtantritt bereits eine gültige Fahrkarte besorgen, da der Fahrer aktuell über keine Kasse verfügt. Aufgrund des Einsatzes eines kleinen Busses besteht keine Möglichkeit, einen Kinderwagen mitzunehmen oder Fahrgäste mit Handicaps, beispielsweise Rollstuhlfahrer, zu befördern. Außerdem ist von außen nicht erkennbar, dass es sich um die Linie 337 im Auftrag des RVO handelt, da keine entsprechende Beschilderung vorhanden ist.