Flintsbach/Brannenburg – Das Christliche Sozialwerk Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach (CSW) vollzieht zum Jahresbeginn 2024 einen Führungswechsel. Geschäftsführerin Eva Faltner verlässt den Verein Ende dieses Jahres und nimmt eine neue Herausforderung im Gesundheitswesen an. Als Nachfolgerin führt die aktuelle Pflegedienstleitung Nathalie Winterling als geschäftsführende Pflegedienstleitung den Verein.
Winterling ein
„Eigengewächs“
Winterling ist ein „Eigengewächs“ des CSW, hat einen Bachelor in Gesundheitsmanagement und ist examinierte Altenpflegerin. Faltner will sich in gesundheits- und pflegepolitischen Fragen in der Region weiter engagieren. Als Mitglied des Landesvorstandes des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises der CSU (GPA) und als stellvertretende Kreisvorsitzende des Kreisverbandes der CSU Rosenheim wird sie sich weiterhin für alle Themen rund um Gesundheit und Pflege starkmachen.
Die Verabschiedung Faltners fand in Gegenwart der beiden Bürgermeister Stefan Lederwascher von Flintsbach und Matthias Jokisch von Brannenburg, des Verwaltungsrates, der Vereinsführung und dem Team des CSW in den neu geschaffenen Räumen im zweiten Obergeschoss des Mehrgenerationenhauses Flintsbach statt. Die künftige Leiterin Winterling bedankte sich bei ihrer Mentorin Faltner und stellte fest: „Du hast dem CSW ein fortschrittliches Gesicht gegeben und beim Wachsen geholfen. Echt Wahnsinn, was du geleistet hast! Es wird eine riesige Herausforderung in deine Fußstapfen zu treten, aber ich gebe mein Bestes. Mit dieser Mannschaft im Hintergrund kann ja nichts schiefgehen.“
Stephanie Rupp, in Mutterschutz befindliche Pflegedienstleiterin, bedauerte in ihrer Rede den Weggang von Faltner und meinte: „Du hast das Sozialwerk zu einem innovativen mittelständischen Unternehmen ausgebaut. Für dich stand immer die aktuelle Entwicklung im Vordergrund. Du hast uns dabei mitgenommen und zu neuen Ideen verholfen. Im Rahmen deines gesundheitspolitischen Engagements hast du das Mehrgenerationenhaus berechtigterweise als ‚Paradebeispiel‘ präsentiert. Sensationell war die Einführung der Digitalisierung. Dabei hattest du die Interessen aller im Fokus und gleichzeitig durch deinen Weitblick und dein Durchsetzungsvermögen für das Sozialwerk und uns alle Großes erreicht.“
Nach einem persönlich gehaltenen Gedicht, vorgetragen von der Projektkoordinatorin und Pflegeberaterin Katharina Unsin, sprachen die Vorsitzenden Stefan Lederwascher und Matthias Jokisch. Sie stellten die herausragende Entwicklung des Christlichen Sozialwerks während des Wirkens von Faltner in den Mittelpunkt. Besonders lobten sie ihr Engagement, Innovationsfähigkeit und Kreativität bei der Ausübung ihrer Geschäftsführertätigkeit, speziell bei der Durchführung von Förderprogrammen, die einen Großteil der wirtschaftlichen Grundlage des CSW bilden. Hervorzuheben sei auch Faltners Einsatz für die Weiterentwicklung der Kernaufgaben Pflege in der Häuslichkeit, Betreuungsleistungen, Tagespflege, Beratung für pflegende Angehörige, Sport- und Gedächtnistraining, Bürgermobil, betreutes Wohnen und das Projekt „Selbstbestimmt leben im Alter“. Mit diesem Leistungsangebot ist das Mehrgenerationenhaus auch ein Vorzeigeprojekt im Landkreis und darüber hinaus.
Dickes Lob
für das Team
Faltner, sichtlich gerührt von den lobenden Worten, bedankte sich bei der Vereinsführung und besonders bei ihrem Team: „Ohne eure hervorragende Arbeit hätte ich das alles nicht leisten können“.
Zum Schluss wollte Faltner aber nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass sie das Sozialwerk gut aufgestellt von ihren Vorgängern Wolfgang Berthaler, Landrat außer Dienst, und Monika Kaiser-Fehling übernommen hat.
Beide haben den Grundstein für das überregionale Ansehen des Sozialwerks und des Mehrgenerationenhauses Flintsbach gelegt.