Feuerwehr Flintsbach zieht Bilanz und blickt nach vorne

von Redaktion

Aktive sorgen für Sicherheit von Bundeslandwirtschaftsminister und Ministerpräsident bei Hauptalmbegehung

Flintsbach – In der Jahresversammlung der Feuerwehr Flintsbach blickten die Anwesenden auf das vergangene Jahr. 53 Einsätze prägten 2023. Die Feuerwehrler leisteten 6178 Stunden im Ehrenamt, wie Kommandant Jörg Benkel betonte.

33 Einsätze entfielen auf technische Hilfeleistung. Elfmal rückten die Aktiven zu Bränden aus, wobei bei einem Einsatz ein leer stehendes Wohnhaus mit angrenzendem Schuppen „in Vollbrand“ stand. Trotz raschen Eingreifens war der Verlust von Schuppen und Haus nicht zu verhindern. Der Schaden beträgt rund eine halbe Million Euro.

Auswirkungen auf die Arbeit der Wehr hat der Klimawandel mit extremem Wetter. Etwa zehnmal rückten die Einsatzkräfte 2023 deshalb aus. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Prävention. Neben regulären Einsatzdiensten übernahm die Feuerwehr zahlreiche Sicherheitswachen. So erfolgte die Hauptalmbegehung im Arzmoosgebiet, bei der unter anderem die Feuerwehr für die Sicherheit hochrangiger Gäste sorgte, darunter Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Ministerpräsident Markus Söder und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger.

Intensiv widmete sich die Wehr der Vorbereitung der Feier zum 150-jährigen Bestehen. Die Festivitäten beginnen am Donnerstag, 6. Juni, mit dem Bieranstich im Festzelt. Am Freitag, 7. Juni, steigt die „Kiberspritzenparty“. Kabarettist Django Asül gastiert am Samstag, 8. Juni. Eintrittskarten zu je 25 Euro gibt’s im Landhandel LHO, bei der Flintsbacher Raiffeisenbank oder auf www.fw.flintsbach.de. Nach dem Festsonntag finden die Jubiläumsfeiern mit einem Kesselfleischessen am Montag, 10. Juni, ihren Abschluss.

Die Ausbildung der Feuerwehrleute schlug im vergangenen Jahr mit 268 Stunden Lehrgangstätigkeit zu Buche. Sie umfasste Laufbahnlehrgänge, darunter Grundlehrgänge und den Lehrgang zum Zugführer. Auch praxisnahe Trainings wie Fahrsicherheitstrainings und Atemschutzübungen im Brandübungscontainer fanden statt. Die kontinuierliche Fortbildung und das Training in unterschiedlichen Einsatzszenarien sind essenziell für die Feuerwehr, um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Die aktive Feuerwehr Flintsbach besteht aus 57 Feuerwehrfrauen und -männern. Die Nachwuchsförderung liegt im Fokus der Wehr. 32 Jugendliche engagieren sich in der Jugendfeuerwehr. Mit Erreichen der Altersgrenze gehen sie nahtlos in den aktiven Dienst über. Auch die Betreuung der jüngsten Mitglieder setzt die Feuerwehr vorbildlich um: Die Kinderfeuerwehr „Feuersalamander“ unter der Leitung von Barbara Reiter und ihren Kolleginnen kümmert sich um 29 Kinder im Durchschnittsalter von neun Jahren. Die junge Generation wird spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. Die Mädchen und Buben lernen auch Grundlagen in Erster Hilfe. Die Kinder wechseln später in die Jugendfeuerwehr.

Kommandant Benkel lobte das Engagement der Feuerwehrmitglieder. Dank und Grußworte der Gemeinde überbrachte Flintsbachs Bürgermeister Stefan Lederwascher. Auch Kreisbrandinspektor Martin Gruber und Kreisbrandmeister Joachim Buchmann waren zugegen. Karin Walter, neue Leiterin der Polizeiinspektion, hatte viel Lob und Dank für die Floriansjünger im Gepäck. stv

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