Kiefersfelden – Bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Mühlbach steht es ganz oben auf der Agenda: Die Ersatzbeschaffung für ihr technisch und auch sicherheitsmäßig veraltetes Versorgungsfahrzeug GW-L1. Dazu berichtete der Zweite Kommandant der Feuerwehr Mühlbach, Christian von Reichenbach, der Gemeindevertretung in ihrer jüngsten Sitzung von der Dringlichkeit der Neubeschaffung, die sich dem Wunsch der Blauröcke auch nicht verschloss.
Immer mehr Reparaturen
„Unser Versorgungsfahrzeug wurde schon im Jahre 2000 in Dienst gestellt und es soll jetzt aufs Altenteil gehen“, so der Brandschützer eingangs. „Das Fahrzeug wurde als Versorger all die Jahre genutzt und dies hätten wir auch beim neuen Fahrzeug so wieder“. Zur Begründung des Neukaufs führte er die stark zurückgehende Leistungsfähigkeit an, „denn da gibt es immer wieder Probleme beim Einsatz. Auch die Reparaturanfälligkeit ist zwischenzeitlich sehr hoch und es hält dem technischen Fortschritt nicht mehr stand“, sagte der Fachmann, der auch mit dem Wunsch seiner Einsatzkollegen nicht hinter dem Berg hielt. „Das von uns favorisierte Fahrzeug GW-L1 ist ein Pritschenwagen mit Festaufbau und Doppelkabine. Entgegen dem bisherigen Fahrzeug, das über geländeunpraktische Doppelbereifung verfügt, soll das neue Allrad-Kfz Einzelbereifung haben, dazu hohe Bodenfreiheit und Wattiefe sowie deutlich mehr Leistung“. Anhand der von der Feuerwehr eingeholten Angebote pendelt sich der Preis für die notwendige Neubeschaffung mit Vollausstattung bei etwa 280000 Euro ein, wovon allerdings ein noch nicht ganz zu bestimmender Anteil an Fördermittel abzuziehen ist.
Für Bürgermeister Hajo Gruber (UW) ein durchweg notwendiges und akzeptables Ansinnen. „Wir haben schon vor langer Zeit beschlossen, mit der Feuerwehr in Mühlbach ein gemeinsames Konzept zu verfolgen und dazu gehört auch die Ersatzbeschaffung von Einsatzfahrzeugen“, erinnert sich der Rathauschef. Weiter holt er aus: „Das Fahrzeug ist notwendig zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und wir als Gemeinde sind verpflichtet, unserer Feuerwehr gute, sichere sowie leistungsstarke Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen“.
Es pressiert
mit dem Antrag
Abschließend wies der Feuerwehrkommandant noch einmal auf die Dringlichkeit seines Antrags hin, „denn wenn wir jetzt bestellen, kommt das neue Versorgungsfahrzeug wahrscheinlich erst frühestens im Jahr 2025“. Dieser Dringlichkeit entsprechend, beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung mit der Ausschreibung des Fahrzeugs, auch um dabei möglicherweise einen besseren Preis zu erzielen.
Franz Hoffmann