Frasdorf – Die Gemeinde verzichtet auf eine Neuaufstellung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans. Anstelle einer Neufassung des Planes sollen der bestehende Flächennutzungsplan und der Landschaftsplan digitalisiert werden.
Das Gremium war sich in seiner jüngsten Sitzung einig, dass die Kosten für einen neuen Flächennutzungsplan – knapp eine halbe Million Euro – in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Gemeinde stehen würden. Das Gremium beschloss deshalb einstimmig, anstelle eines neuen Gesamtplans, bei Bedarf einzelne Elemente für fest umrissene Bereiche schrittweise zu bearbeiten und auf den aktuellen Stand zu bringen. So können bei der Planung von Vorhaben weit im Vorfeld durch die Verwaltung Einzelaufträge vergeben werden, um die Planungen in einem fest umrissenen Raum auf den aktuellen Stand zu bringen.
Es sei uneffektiv, Flächen zu überplanen, bei denen sich aus den verschiedensten Gründen keine Änderungen ergeben könnten, hieß es im Gremium. Für jede einzelne Maßnahme und jedes Element sind etwa 30000 Euro im Haushalt vorzusehen.
Während die Erstellung eines neuen Flächennutzungsplans europaweit ausgeschrieben werden müsste, können die einzelnen Elemente von der Gemeinde bedeutend einfacher vergeben werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Maßnahme auszuschreiben und an ein geeignetes Architekturbüro zu vergeben.
Der bisherige Flächennutzungsplan der Gemeinde Frasdorf stammt noch aus dem Jahr 1985 und ist längst veraltet. Bereits 25 Änderungen waren in den vergangenen 37 Jahren notwendig. Pläne dieser Art sollten nicht älter als 15 bis 20 Jahre im Gebrauch sein.
Darüber hinaus liegt der derzeit gültige Plan lediglich in Papierform vor und ist nicht digitalisiert. Eine Aktualisierung und Digitalisierung ist aber unbedingt notwendig.
Die Überlegungen zu „Frasdorf 2030“ haben bereits viele Voraussetzungen für diesen Plan geschaffen und können für die Aktualisierung verwendet werden. reh