Keine Zuschüsse für Dorfentwicklung

von Redaktion

Schechens Bürgermeister Stefan Adam erklärt Gründe für Ausbleiben staatlicher Mittel

Schechen – Für die Dorferneuerungen Pfaffenhofen und Hochstätt gibt es keine staatlichen Mittel. Das teilte Schechens Bürgermeister Stefan Adam (CSU) in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates mit. „Ich habe leider schlechte Nachrichten“, ließ er gleich zu Beginn verlauten. Laut Amt für Ländliche Entwicklung sei für beide Maßnahmen in absehbarer Zeit keine Förderung zu erwarten.

In Hochstätt hatte man in ersten Schritten der Dorferneuerung bereits einige Maßnahmen umgesetzt. So wurde zum Beispiel der Dorfplatz neugestaltet. Dort würde in einem letzten Schritt nun noch der Ausbau der Wendelstein- und Haidacherstraße anstehen.

In Pfaffenhofen startete das Vorhaben „Dorferneuerung“ 2019 mit dem Wunsch, nach der Freigabe der Ortsumgehung den Straßenraum im Dorf neu zu gestalten. Hier sollte eine Verkehrsberuhigung erzielt, und der Ortskern attraktiver gemacht werden.

Arbeitsgruppen bildeten sich und die Bürger brachten sich intensiv mit Ideen ein. 2022 folgte die Ernüchterung: Die Maßnahme Hochstätt schaffte es nicht in die Förderung. Da sich das Vorhaben rein auf den Straßenbau bezieht, also nichts „Verschönerndes“ entsteht, gab es im entsprechenden Antrag wenig Punkte.

In Pfaffenhofen ergab sich eine ähnliche Situation, sodass die Dorferneuerung dort zugestellt wurde. Im Dezember erfolgte nun erneut die Absage für beide Vorhaben.

„Allenfalls besteht die Hoffnung, in das europäische ELER-Programm zu kommen“, so der Bürgermeister. Über diesen „europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ könnte die Gemeinde 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten als Zuschuss erhalten. Allerdings hat man das bereits mehrmals erfolglos versucht. Laut Gemeindeverwaltung prüft die Kämmerei, ob ein erneuter Antrag sinnvoll ist.

An den Maßnahmen festhalten will man in Schechen trotzdem. „Wenn wir keine Förderung bekommen, müssen wir überlegen, ob wir das selbst in die Hand nehmen – dann halt in einer nicht so pompösen Ausführung“, so Adam. Immerhin gehe es dabei um hohe Summen. Er ist aber überzeugt: „In Hochstätt und Pfaffenhofen muss etwas gemacht werden.“khe

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