Ja zu höheren Kita-Beiträgen in Riedering

von Redaktion

Gebühren steigen um drei Prozent – Einstimmiger Beschluss im Gemeinderat

Riedering – Einstimmig genehmigte der Riederinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung höhere Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen des Kita- Verbundes Inntal. Ab dem Kindergartenjahr 2024/2025 steigen somit die Gebühren. Für Geschwister, die die gleiche Einrichtung besuchen, erhöhen sich die Preise ebenfalls prozentual angepasst.

Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWG) erklärte, dass laut Träger, dem Kita-Verbund Inntal, die Beträge moderat um circa drei Prozent angepasst werden. Gemeinde-Geschäftsleiter Hannes Lang erläuterte anschließend einige Zahlenbeispiele: Bezahlten Eltern bislang für Krippenkinder für eine Betreuung von ein bis zwei Stunden 172,60 Euro monatlich, so soll sich dieser Beitrag ab 1. September um fünf Euro erhöhen.

Ähnlich steigen auch die Tarife bei einem Kindergartenbesuch. Für einen Betreuungszeitraum von beispielsweise vier bis fünf Stunden mussten bislang monatlich 28,30 Euro aufgewendet werden. Dieser Betrag soll nun auf 32,20 Euro steigen. Für Geschwisterkinder müssen die Eltern ab Herbst ebenfalls tiefer in die Tasche greifen: Hier erhöhen sich die Gebühren beispielsweise bei einem Betreuungszeitraum von vier bis fünf Stunden um fünf Euro auf 171,20 Euro.

Zu den Elternbeiträgen für Kinder im Kindergarten erhält der Träger vom Freistaat Bayern einen Zuschuss zu den Elternbeiträgen von 100 Euro pro Monat. Eltern von ein- und zweijährigen Kindern erhalten in Bayern ein Familiengeld von 250 Euro je Kind und Monat. Lang sagte, dass die Vorgabe des Gemeinderates eingehalten wurde, bei den unter Dreijährigen keine Unterscheidung zwischen Kindergarten und Krippe zu machen, da diese in beiden Fällen auch staatlich-kommunal nach dem gleichen Satz zweifach bezuschusst werden müssen, zwei Plätze der Einrichtung belegen und entsprechend mehr Personal benötigen. Die Beiträge seien förderkonform mit dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz in Einklang.

Lang gab zu bedenken, dass höhere Elternbeiträge das Gesamtdefizit der jeweiligen Einrichtung senken. „Die Beiträge liegen im vergleichbaren Rahmen anderer Einrichtungen. Die Steigerung um rund drei Prozent erscheint maßvoll.“

Robert Langzauner (WUS) befand eine Erhöhung um drei Prozent zu moderat. Angesichts des zu erwartenden Defizits könnte da noch höher aufgerundet werden, aber: „Die Preisgestaltung ist nicht unser.“

Auch Dominikus Summerer (CSU) meinte, dass mit einer Erhöhung von drei Prozent die schwarze Null nicht zu schaffen sei. Georg Staber (FWGR) erachtete ebenfalls die drei Prozent Erhöhung angesichts der Inflationszahlen als zu wenig. Matthias Pummerer (FWGR) sagte, dass die Kinderbetreuung eine Pflichtaufgabe sei. Man sollte dies bitte in Kombination mit dem Haushalt beschließen.

Bürgermeister Vodermaier (FWGR) beendete die Debatte mit dem Beschlussvorschlag, die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen des Kita-Verbundes Inntal ab dem Kindergartenjahr 2024/25 zu genehmigen. Mit 19:0 erging der Beschluss des Gemeinderates dann einstimmig. elk

Artikel 1 von 11