Schulzentrum liegt im Zeitplan

von Redaktion

Bauarbeiten schreiten wie vorgesehen voran – Projekt bislang im Kostenrahmen

Bad Endorf – Es ist wohl das größte Bauprojekt der Marktgemeinde seit Jahrzehnten: 46,3 Millionen Euro investiert Bad Endorf in sein neues Schulzentrum. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Dominik Fochler vom Bauamt die Verwaltung über den Fortschritt der Bauarbeiten.

Wie mehrfach berichtet, plant die Marktgemeinde Bad Endorf den Neubau von Mittelschule, Grundschule und Hort als zusammenhängenden Schulkomplex am bisherigen Schulstandort an der Hans-Kögl-Straße. Die Fertigstellung der Mittelschule ist für 2026 geplant, dann geht es weiter mit dem Neubau von Grundschule und Hort.

Zusätzlicher Verbau
der Grube notwendig

Laut Fochlers Bericht soll ab Anfang Februar das Gewerk Holzbau ausgeschrieben werden. Die Erdbauarbeiten sind zu weiten Teilen abgeschlossen. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auf der Baustelle von allen Beteiligten festgestellt, dass bei der planungsgemäßen Erstellung der Böschung für die Baugrube deren Standsicherheit wegen der Wasserverhältnisse nicht nachgewiesen werden konnte.

Da diese Erkenntnis von der im Bodengutachten zum Thema enthaltenen Annahme abwich, wurde ein zusätzlicher Verbau für die Baugrube erforderlich. Der nachträglich veranlasste Verbau verzögerte laut Fochler jedoch nicht die Erstellung des Rohbaus. Dennoch habe dies keinen Einfluss auf die Folgetermine wie den Beginn der Holzbauarbeiten, sagte Fochler.

Zudem wurde die Baustraße ertüchtigt, was aufgrund der Witterungsverhältnisse, die während der Erdarbeiten herrschten, erforderlich war. Auch die Rohbaufirma hatte auf diese Notwendigkeit hingewiesen.

Was das Budget angeht, soll es bei den 46,3 Millionen Euro, wie im Kostenbericht festgelegt, bleiben. „Wir haben gut gewirtschaftet“, betonte Fochler. Man liege nur leicht über dem eigentlichen Budget, trotz der teils erheblichen Preissteigerungen in der Baubranche. Was den Zeitplan betrifft, laufe ebenfalls alles nach Plan. Der Rohbau sei im November gestartet, der Holzbau werde im kommenden September losgehen. Fochler fügte hinzu, dass die Fassade in der Holzbau-Weise belassen werden soll. Dies kennzeichne die neue Schule als hochwertiges Gebäude.

Zahlen in den
nichtöffentlichen Teil

Hans Webersberger (CSU) forderte, dass künftig wieder der Projektsteuerer die Quartalsberichte – bisher hatte diese Fabian Setzermann vom Planungsbüro HSP Projektmanagement und Beratung GmbH aus Töging präsentiert – vorstellen sollte. Zudem forderte Webersberger die Erwähnung des Preissteigerungspuffers, der separat im Quartalsbericht ausgewiesen werden sollte. Diese Zahlen gehörten in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung, erklärte Fochler. Man werde weiterhin mit der Gesamtsumme von 46,3 Millionen Euro arbeiten.

Aus den Reihen des Gremiums kamen keine weiteren Nachfragen. Für die Informationen war kein formeller Beschluss vonnöten.

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