Neubeuern – Aus dem Auerhof in Neubeuern in der Auerstraße könnte in den nächsten Jahren ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Wie der Gemeinderat in seiner Sitzung entschied, wird dazu ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt. „Die dort befindliche Schreinerei stellt demnächst den Gewerbebetrieb ein und das Gebäude soll umgebaut werden“, berichtete die Bauamtsleiterin der Marktgemeinde, Beate Bergmann, bei der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates. „13 Wohneinheiten und mehrere Gewerbeflächen sollen im Gebäude realisiert und die Optik des Gebäudes erhalten werden. Vor allem erachten die Bauwerber das Gewölbe im Erdgeschoss als erhaltenswert“, erläuterte sie weiter. Der Marktgemeinderat befand die grundsätzliche Planung der Nutzungsänderung als gelungen. Mehrere Räte führten an, dass sie den Erhalt des Gebäudes begrüßen. „Die Eigentümer könnten sich vorstellen, Arztpraxen im Gebäude zu integrieren“, fügte Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Neubeurer) an. Er begrüßte es, gegenüber der Bäckerei, der Bank und des Supermarktes weitere Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung unterzubringen. Mit dem zukünftigen Rathaus an der Schanz, den in der Umgebung vorhandenen Geschäften und einem Neubau im Bereich einer alten Bank-Geschäftsstelle könnte entlang der Auerstraße ein weiteres belebtes Zentrum in Neubeuern entstehen.
Einige Diskussionen gab es zur Parkplatzsituation und dem Stellplatznachweis. „Da wäre es gut, wenn wir schon ungefähr abschätzen könnten, was im Auerhof alles untergebracht werden soll, um gute Lösungen zu finden“, erläuterte Schneider. Gemeinderätin Christina zur Hörst (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, eine Tiefgarage zu fördern, um einen großen Teil der Parkplätze unter die Erde zu bringen.
Die Anwesenden vertieften die Aussprache nicht weiter. „Wir können den Bauantrag zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin nur ablehnen. Denn die bauplanungsrechtlichen Vorgaben stimmen nicht mit dem Vorhaben überein“, so Bauamtsleiterin Bergmann.
Bürgermeister Schneider schlug vor, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen, „denn dieses Instrument ist passend, um eine Realisierung des Konzepts zu ermöglichen, aber von der Gemeinde auch klare Vorgaben an die Optik und Ausführung des Projekts zu stellen.“
Einstimmig folgte der Gemeinderat dem Vorschlag. Somit läuft heuer ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren. eri