Marode Straße soll umfangreich saniert werden

von Redaktion

Aschauer Gemeinde bestreitet Ausbau im Ortsteil Höhenberg ohne Fördermittel

Aschau – Im Aschauer Ortsteil Höhenberg ist eine Instandsetzung der Straße vorgesehen. Der Bauabschnitt ist rund 600 Meter lang und muss von Grund auf neu gemacht werden. Der Untergrund und der bisherige Straßenaufbau lassen eine einfache Verstärkung mit nur einer zusätzlichen Asphaltdecke nicht zu.

In der vergangenen Sitzung des Aschauer Gemeinderates erklärte Heinrich Wankner vom Planungsbüro „ing-Ingenieure“ aus Traunreut, dass die Straße sehr schnell in Teilen absinken könne und Spurrinnen entstünden, wenn sie nur mit einer zusätzlichen Asphaltschicht versehen werde. Derzeit ist die Straße durch den Ort sehr marode.

Das Gremium beschloss den Ausbau einstimmig. Das Ingenieurbüro hat für den Straßenbau rund 966000 Euro berechnet, für die Löschwasserzisterne knapp 170000 Euro und für das vorgesehene Datennetz rund 31000 Euro. Für die Baumaßnahme gibt es keine Fördermittel, da es sich nicht um eine Verbindungsstraße handelt. Die Kosten sind im Haushalt 2024 vorzusehen.

Gemeinderat Gerhard Reiter (Zukunft für Aschau) monierte, dass eine so hohe Summe bereits verplant werde, ohne dass bisher ein gültiger Haushalt für 2024 erstellt sei. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die notwendigen Planungsschritte einzuleiten und die Sanierung in der zweiten Jahreshälfte durchzuführen. Die Verwaltung wurde ermächtigt, die notwendigen Ausschreibungen durchzuführen und die Arbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.

Die Planung sieht eine durchgängige Straßenbreite von 3,5 Metern vor, das Regenwasser wird über Randsteine links und rechts gefasst und in Rigolen abgeleitet. Eine größere Straßenbreite ist nicht möglich, da dafür kein Grund zur Verfügung steht. Um eine möglichst nachhaltige Maßnahme durchführen zu können, wurden im Vorfeld sämtliche Sparten geprüft und dabei festgestellt, dass der Ortsteil Höhenberg über keine gemeindliche Kanalisation verfügt.

Eine Befragung der Einwohner durch die Gemeinde ergab, dass ein Anschluss an das öffentliche Kanalnetz mehrheitlich nicht gewünscht wird. Eine gemeindliche Kanalisation ist daher nicht geplant, die Kosten müssten vollständig die Anwohner übernehmen.

Bürgermeister Simon Frank (Zukunft für Aschau) bedankte sich bei den Grundstückseigentümern für die Abtretung der erforderlichen Flächen. Im Rahmen einer Anliegerversammlung wird der geplante Bauablauf zur gegebenen Zeit erläutert.reh

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