Heiße Nächte am Hafen

von Redaktion

Über 40 Festwagen nahmen am Faschingsumzug in Prutting teil

Prutting – Selbst die Pruttinger Organisatoren waren überrascht, dass ihr Faschingsumzug so einen Zulauf fand. Der Weg rund um den Pruttinger Dorfweiher „Mösl“ fasste den großen Zug kaum. „Dass so viele kommen, damit hat niemand gerechnet“, so ein Organisator.

Über 40 Festwagen und zahlreiche Faschingsgruppen sowie Jugendverbände und Vereine nahmen am traditionellen Faschingsumzug teil. Nach 1998, 2004, 2008, 2014 und 2018 war dies der sechste Faschingszug überhaupt. Jetzt hat die Faschingsgilde nach Corona wieder einen neuen Start hingelegt – und der ist voll gelungen.

Tausende maskierte Zuschauer säumten die Straßen, Kinder fingen Bonbons ein, welche von den geschmückten Festwagen verteilt wurden. Angeführt wurde der Zug vom Prinzenpaar, der Lady in red Shoes, Prinzessin Sandra I., und dem Darling der einsamen Herzen, Prinz Tobias I.

Das faszinierende Motto „Prutting Ahoi – Heiße Nächte am Hafen“ begeisterte Jung und Alt. Natürlich bekam auch die Politik ihr Fett weg: So zeigte die Titanic Deutschland auf Kollisionskurs.

Befreundete Vereine kamen aus Vogtareuth mit der KLJB, dem Spielmannszug Stephanskirchen, aus Aschau die Faschingsgilde, aus Schwabering, Schonstett, Bamham, Söllhuben, Aising-Pang, Söchtenau, Halfing und gar von Evenhausen waren Narren angereist.

Besonders heimische Themen wurden aufs Korn genommen, so die ewige Straßensperrung, die wohl wegen der vielen Brotzeiten der Bauarbeiter so lange gedauert hat. Viele nutzten die Gelegenheit, auf eigene Feste hinzuweisen, so die Pruttinger auf die heuer stattfindende 1100-Jahr-Feier mit Bieranstich am 25. Juli und dem Festsonntag am 28. Juli.

Die KLJ Söllhuben warb für 50 Jahre KLJ im Mai. Mit dabei waren auch zahlreiche Musikkapellen, die es sich nicht nehmen ließen zwischendurch aufzuspielen. Das Motto Prutting Ahoi begegnete den Zuschauern überall, Elferräte waren als Matrosen und Kapitäne verkleidet und verteilten Süßigkeiten und auch mal einen Schluck Wein. Nach dem zweimaligen Umzug um den Weiher und die Kirche ging es im großen Festzelt der Faschingsgilde weiter.

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