Schechen hat Großes vor

von Redaktion

Erschließungsplan für das neue Sportplatzgelände am Ortsrand steht

Schechen – Die Planungen zum neuen Sportplatzgelände in Schechen gehen voran. In der vergangenen Sitzung des Gemeinderates hat Georg Schollerer vom beauftragten Ingenieurbüro RoPlan die Tiefbaumaßnahmen vorgestellt. „Die Gemeinde hat hier ein großes Projekt vor“, betonte er.

Noch nicht
alle Fragen geklärt

Neben der Trinkwasserversorgung, Schmutz- und Regenwasserbeseitigung sind zahlreiche Parkplätze sowie massive Stützmauern nötig. Der Schmutzwasserkanal soll an den Rosenweg angeschlossen werden und westseitig hinauf über das Sportheim bis zu dem später geplanten Wertstoffhof verlängert werden.

Ebenfalls von Westen wird die Trinkwasserleitung bis zur Kreisstraße geführt und dort an die Leitung von Schechen nach Hochstätt angeschlossen. Der Strom kommt von einem Trafo-Standort, der im südwestlichen Teil des Parkplatzes vorgesehen ist.

Was die Verkehrsleitung angeht, gehen die Meinungen noch auseinander. Wie Planer Schollerer berichtete, fordere das Landratsamt eine Linksabbiegespur. „Die Notwendigkeit sehe ich mit einem Fragezeichen“, sagte Schollerer. Die Einfahrt sei aber so geplant, dass sie leicht nachrüstbar sei. Auf dem Parkplatz kommen 81 Fahrzeuge und vier Motorräder unter. 20 Stellplätze könnten südlich erweitert werden. Außerdem sind Behinderten-Stellplätze sowie Parkmöglichkeiten für Fahrräder eingeplant.

Der Planer regte an, eine Fahrrad-Abstellmöglichkeit auch im westlichen Bereich der Sportanlage zu schaffen. „Ich kann mir vorstellen, dass viele Radler vom Rosenweg her kommen werden“, meinte er.

Ein weiterer Vorschlag war es, den Durchlass beim Moosbach etwas zu verbreitern, damit er auch befahrbar ist. Denn von der östlichen Seite her werde man mit größeren Fahrzeugen nicht auf die Plätze gelangen können, da das Gelände dort tiefer liegt. Am westlichen Rand des oberen sowie des unteren Sportbereichs sind deshalb jeweils Stützmauern mit Geländer notwendig. Sie alleine generieren Brutto-Baukosten von rund 285000 Euro, wie der Planer berichtete. „Ein erheblicher Kostenfaktor“, so Schollerer.

Eine behindertengerechte Rampe mit einer Breite von zwei Metern führt vom Parkplatz auf alle Sportflächen. „Wollten wir die Rampe nicht drei Meter breit machen, damit man sie auch befahren kann?“, wollte Martin Rinser (Parteifreie Bürger Schechen) wissen. Stephan Dialler (Parteifreie Bürger Schechen) erklärte, dass sich diese Breite mit dem oberen Platz nicht ausgehe. Hier sei man sehr knapp an der Grenze der geförderten Norm, sodass man nur noch zwei Meter Platz für die Rampe habe. Bürgermeister Stefan Adam (CSU) betonte, dass man aber mit einem Rasenmäher leicht durchpasse. Die oberen zwei Spielfelder haben einen Umfang von 93 auf 60 Meter, der Haupt-Spielplatz im Süden umfasst 103 mal 68 Meter.

Geschätzte Kosten von 1,3 Millionen Euro

Die aktuelle Kostenberechnung für die Erschließung des Sport- und Wertstoffhofgeländes beläuft sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Das Gremium stimmte den Planungen einstimmig zu.

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