Verzweifelte Suche nach Frieda

von Redaktion

Seit über einer Woche wird Frieda vermisst. Die Hündin ist ihrer Familie auf der Kampenwand entlaufen – und seitdem fehlt von ihr jede Spur. Eine Rettungshundestaffel soll jetzt weiterhelfen.

Aschau im Chiemgau – Plakate, Suchhunde, Drohnen und die Bergwacht. Um Hündin Frieda zu finden, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt – bisher ohne Erfolg.

Seit Samstag, 3. Februar 2024, ist die fünf Jahre alte Mischlingshündin spurlos verschwunden. Es hätte eigentlich ein schöner Familienausflug auf die Kampenwand werden sollen, doch für Friedas Besitzer entwickelte er sich zum Albtraum.

Hinter der Sonnenalm
verschwunden

Nachdem sie mit der Hündin und ihrem zweiten Hund aus der Bahn ausgestiegen sind, spazierten sie ein Stück vorbei an der Sonnenalm. Dort verrichtete dann der andere Hund sein Geschäft und während Friedas Besitzerin sich bückte, um es zu entfernen, fiel ihr die Leine herunter. Dabei dachte sie sich vorerst nichts Böses – auch nicht, als die Hündin sich ein paar Schritte entfernte. Sie vermutete, dass auch Frieda jetzt ihr Geschäft machen möchte. Doch es kam anders und die Hündin lief hinter der Sonnenalm den Abhang in den Wald hinunter. Ihre Leine trug sie dabei immer noch.

„Die Familie ist sehr verzweifelt und traurig. Sie vermissen Frieda ganz schmerzlich und hoffen auf ein Wunder“, erzählt eine Frau aus Aschau, die Friedas Besitzer bei der Suche unterstützt. Doch bisher fehlt von Frieda jede Spur. „Das schwierige ist, dass es sich um alpines Gelände handelt. Dafür sind Mantrailer oft nicht richtig ausgebildet“, erklärt die Helferin, die anonym bleiben möchte. Sie hat selbst einen Hund und betreibt hobbymäßig Mantrailing. Also das Aufspüren von Menschen mit Hilfe des Geruchssinns ihres Hundes. Mit Rat und Tat steht sie daher Friedas Besitzern, die sie gebeten haben, das Interview zu übernehmen, zur Seite. Dennoch sagt sie: „Ich möchte mich nicht hervorheben. Es gibt hier viele Menschen, die helfen.“

„Die Familie war jeden Tag auf der Kampenwand. Der Mann ist auch schon nach unten gelaufen, um den Geruch nach unten zu ziehen.“ Doch auch das habe nichts gebracht.

„Das Schlimme ist, die Familie hat in Sachrang Urlaub gemacht und sie sind jetzt ins Allgäu weitergefahren“, sagt die Aschauerin. Dort hätten sie bereits einen Urlaub gebucht gehabt. Daher fährt die Besitzerin jetzt jeden Tag aus dem Allgäu wieder nach Aschau, um nach ihrem Hund zu suchen. In der Umgebung sind bereits alle Tierheime informiert. Selbst bis nach Kufstein wird Frieda gesucht. Zudem ist die Hündin gechipt. „Frieda stammt ursprünglich aus Rumänien, ist jetzt drei Jahre bei der Familie.

Das Schwierige ist: Sie hat zwei Chip-Nummern.“ Das liegt daran, dass damals nicht bekannt war, dass sie bereits gechipt wurde, weshalb ihr ein zweiter verpasst wurde. „Aber daran sollte es eigentlich nicht scheitern, sie zu finden“, sagt die freiwillige Helferin.

Suche wird
fortgesetzt

Am Donnerstag, 15. Februar, soll die Suche nach der Hündin mit einer Rettungshundestaffel weitergehen. „Von einem Heli aus zu suchen wäre natürlich auch noch gut. Aber das ist einfach viel zu teuer für die Familie. Da muss man eine Grenze setzen.“

Wer hat die Hündin gesehen?

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