Schnaitsee – „Jetzt ist es wieder so weit. Kröten, Frösche und Molche verlassen ihre Erdquartiere“, erklärte BN-Ortsvorsitzender Alois Dirnaichner im Rahmen der Aktion mit dem Aufstellen der Schutzzäune für die Tiere.
Ist der Boden ausreichend durchnässt, ziehen sie zu ihren angestammten Laichgewässern. Bei dieser Wanderung müssen oftmals breite Straßen überquert werden. Nachdem dies bei niedrigen Temperaturen geschieht, kommen sie nur langsam voran.
Damit sie sicher zu ihren Laichplätzen kommen, haben engagierte Mitglieder der Bund-Naturschutzgruppe Schnaitsee mehrere Hundert Meter Amphibienzäune an der Staatsstraße 2357 errichtet.
Ein Zaun befindet sich an der Trostberger Straße, Höhe Fahrnbichlstraße, und ein weiterer im Verlauf dieser Staatsstraße im Wald, kurz nach Feldmühle, bis gegenüber der Einmündung nach Thal. Die Amphibiensammler gehen üblicherweise während der frühen Morgenstunden oder spätabends, da sich die Tiere während der Dunkelheit auf den Weg machen.
„Eine mühsame Angelegenheit ist vor allem das Aufstellen des Krötenzaunes“, erklärte Dirnaichner, „da die zahlreichen Haltepfähle für die Kunststoffzäune nahezu ausschließlich in kiesige Böden neben der Fahrbahn gerammt werden mussten.“
Während dieser Arbeit ergab sich ein bemerkenswerter Nebeneffekt. Die Helferinnen sammelten an den Straßenrändern auch in diesem Jahr jede Menge Müll sowie zahlreiche Sekt-, Bier- und Weinflaschen.
Dazu meinte Dirnaichner lakonisch, er werde allen Sammlerinnen dringend raten, darauf zu achten, dass sie nicht von aus den Autos geworfenen Flaschen getroffen werden.ju