Obing – Die Feuerwehr Obing ist sowohl ausrüstungs- und ausbildungstechnisch als auch kameradschaftlich gut aufgestellt. Zufrieden blickte der stellvertretende Vorsitzende, Alexander Fuchs, bei der Generalversammlung in Obing auf das vergangene Vereinsjahr. Der Zusammenhalt der 266 Mitglieder des Feuerwehrvereins sei bestens, und neben dem Dienst am Nächsten komme auch die Geselligkeit nicht zu kurz. So habe sich die Wehr an diversen Vereinsfesten beteiligt. Darunter auch das 125-jährige Bestehen der befreundeten Feuerwehr St. Pauls in Südtirol.
Patenbitten findet
am 2. März statt
Auch in diesem Jahr stünden wieder Feuerwehrfeste in Truchtlaching, Pittenhart, Kienberg und Waldhausen sowie das 20-jährige Bestehen der Dirndlschaft Albertaich auf dem Plan. Die Nachbarwehr aus Pittenhart sei noch auf der Suche nach einem Göd und habe diesbezüglich bereits angeklopft, informierte Fuchs. Das Patenbitten findet am Samstag, 2. März, beim Gasthaus „Zum John“ statt. Der Verein investierte wieder in die Ausrüstung der aktiven Wehr, dennoch ist die Kassenlage solide, erläuterte Maximilian Hamm. „Es läuft gut“, fand Kommandant Florian Hamm. Mit 85 Einsätzen habe es 2023 einiges zu tun gegeben. Die Feuerwehr Obing bestehe derzeit aus 59 Männern und zwölf Frauen. Insgesamt hätten die 71 Aktiven 1386 Einsatzstunden geleistet. Im Detail wurden sie zu 19 Bränden, 54 technischen Hilfeleistungen und zwölf sonstigen Tätigkeiten gerufen. Den spektakulärsten Einsatz habe sicherlich der Unfall zwischen einem Pkw und einem Gefahrguttransport ausgelöst, zu dem auch die Werkfeuerwehr „Chemiepark“ zum Umpumpen des Gefahrguts angefordert worden sei, berichtete der Kommandant.
Neben den Einsätzen gab es 15 Gruppenübungen, sechs Gemeinschaftsübungen und zusätzliche Fachbereichsübungen, wie beispielsweise Atemschutz. Außerdem hielten die Brandschützer vier Lehrgänge an den Feuerwehrschulen und 13 Lehrgänge beim Kreisfeuerwehrverband ab. 15 Kameraden legten das Hilfeleistungsabzeichen ab. Es fand die Einführung der digitalen Alarmierung statt und die sichere Stromversorgung durch den Einbau eines Notstromaggregats. Eine weitere gute Nachricht sei, dass der Feuerwehrbedarfsplan fertiggestellt sei. Damit habe der Förderantrag für ein Löschfahrzeug als Ersatz für das alte bei der Regierung gestellt werden können. Im kommenden Jahr werde sich die Wehr dann mit der Ersatzbeschaffung und dem an die Einsatzanforderungen angepassten Umbau von zwei Bestandsfahrzeugen kümmern.
Mit der Vorbereitung des Leistungsabzeichens Wasser und den geplanten Übungen stünde wieder jede Menge Arbeit auf der Agenda, so der Kommandant. Und auch bei der Jugend ist einiges geboten. Jugendwart Johannes Thurner informierte über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Für die 16 Jugendlichen – zwölf Buben und vier Mädchen – habe es 25 Übungsabende gegeben. Zudem sei der Kreisfeuerwehrtag in Heiligkreuz und der Wissenstest in Trostberg besucht und ein Berufsfeuerwehrtag sowie ein Ferienprogramm veranstaltet worden. Heuer soll unter anderem die Berufsfeuerwehr in Bozen besucht werden.
„Ihr leistet unbezahlbare Dienste“, betonte Bürgermeister Josef Huber und dankte der Feuerwehr für ihren Einsatz. Der Gemeinde sei die Ausbildung und Ausrüstung der Feuerwehren sehr wichtig, und deshalb werde beständig investiert. In diesem Zusammenhang sei man auf die Rückmeldung der Regierung von Oberbayern zum Förderantrag für die Fahrzeugersatzbeschaffung gespannt, betonte Huber.
Ausbilder für
Lehrgänge gesucht
Kreisbrandinspektor Sepp Egginger berichtete, dass es im Landkreis Traunstein mittlerweile 1000 Mitglieder in den Kinder- und Jugendfeuerwehren gebe und der nächste Kreisjugendfeuerwehrtag in Seebruck stattfinde. Zudem warb er um Ausbilder für die Landkreislehrgänge und dankte allen Floriansjüngern für ihr Engagement bei Einsätzen und Übungen.