Zum Bericht „250 Jahre Pfarrkirche St. Rupert in Söllhuben“ (Lokalteil):
Als Gründer und Vorsitzender der Johann-Michael-Fischer-Gesellschaft freue ich mich natürlich sehr, dass dem 250. Weihejubiläum der Kirche in Söllhuben in den OVB-Heimatzeitungen ein so umfangreicher Artikel gewidmet wurde. Allerdings enthält er ein paar unrichtige Angaben, die ich gerne korrigieren möchte.
Der „Zentralbau mit dem ungleichseitigen Arkadenoktogon“ ist nicht einmalig. Er ist vielmehr sozusagen Fischers „Markenzeichen“. Von der Dorfkirche in Unering bis zur Klosterkirche Altomünster hat Fischer dieses Motiv vielfach gestaltet und variiert. Deshalb gilt Fischer in Fachkreisen auch als der „Architekt der Oktogone“.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Fischer für die Kirchenausstattung Johann Baptist Straub, die Gebrüder Asam oder Johann Baptist Zimmermann vorgeschlagen hat. Die Gebrüder Asam und Johann Baptist Zimmermann hat er ganz sicher nicht vorgeschlagen, weil sie bereits verstorben waren, bevor der Bau der Söllhubener Kirche begann. Dass „die Söllhubener die Rechnungen nicht bezahlten“, stimmt ebenfalls nicht. Bauherren waren das Erzbistum Salzburg und der Graf von Preysing-Hohenaschau. Diese bezahlten die Rechnungen, und es gibt keinen Beleg, dass sie im Verzug waren.
Dipl.-Ing. Franz Peter
Riedering-Ecking