Sachranger Wehr muss 17-mal ausrücken

von Redaktion

Bilanz des vergangenen Einsatzjahres auf Hauptversammlung gezogen

Sachrang – „Wir hatten ein normales Feuerwehrjahr mit einigen Brandeinsätzen, mehreren Erstversorgungen von Personen, dazu technische Hilfeleistungen und Verkehrssicherungen sowie viele Übungsvorhaben. Herausragend waren dabei die Löscharbeiten beim Lagerhallenbrand in Hohenaschau und der Bergwaldbrand im unwegsamen Gelände bei der Tristmaln-Alm am Spitzstein für unsere 34 aktiven Feuerwehrleute“, berichtete der Sachranger Feuerwehrkommandant Stefan Singhartinger bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in den „Kaiserblickstubn“.

Auch als
Ersthelfer aktiv

Zu 17 Einsätzen rückte die Feuerwehr von Sachrang aus, 248 Einsatzstunden meldete Singhartinger an die Gemeinde und an die Kreisbranddirektion nach Rosenheim; mehrfach kamen die Feuerwehrleute als Ersthelfer bei Unfällen zum Einsatz, dazu kamen technische Hilfeleistungen und Ordnungsdienste; sogar grenzüberschreitend in Tirol kamen die Sachranger zum Einsatz. Die Verbindungen zur Feuerwehr vom Niederndorferberg sind sehr eng, die Einsatzpläne sind über die Grenze hinweg miteinander abgestimmt.

Der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr vom Niederndorferberg, Florian Kalt, kam zur Versammlung über die Grenze zu den Nachbarn, ebenso wie die beiden Vorsitzenden des Aschauer Vereins, Werner Grill und Marco Weiser.

Bei 26 Übungen hielten sich die 34 aktiven Feuerwehrleute fit, in Kleingruppen von vier Mann trainierten die sechs Gruppenführer die jungen Feuerwehrleute am Gerät. 590 Übungsstunden leisteten die Sachranger. Mehrfach trainierten die zehn Atemschutzgeräteträger in Prien. Mit neun Fahrern und acht Maschinisten ist die Feuerwehr Sachrang ausreichend mit technischem Personal versorgt.

Seit Herbst besteht wieder eine Jugendgruppe in Sachrang. Elf Jugendliche werden behutsam an den Auftrag der Feuerwehr sowie theoretisch und praktisch an Geräte und Ausrüstung herangeführt.

Stefan Singhartinger bedankte sich vor allem für die hohe Bereitschaft, an den Übungen teilzunehmen, 80 Prozent der Aktiven nahmen ständig an den Übungen teil. Durch die besondere Lage von Sachrang ist die Feuerwehr bei Unfällen meist als erste – noch vor den Rettungsdiensten – an der Unfallstelle. Eine zusätzliche Ausbildung in Erster Hilfe ist daher unverzichtbar. Am Abend und an den Wochenenden gebe es keine Probleme, ausreichend Einsatzkräfte für die Fahrzeugbesatzung zu finden. Singhartinger bat die Aktiven – soweit möglich – auch tagsüber bei den Einsätzen mitzufahren.

„Die Vereinsarbeit läuft wieder, die Sachranger Feuerwehr beteiligte sich an allen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen im Dorf und in der Gemeinde, sei es mit der Vorstandschaft oder mit der Fahnenabordnung“, so der Vereinsvorsitzende Peter Hacherer, der an die Veranstaltungen des vergangenen Jahres – vom Handwerker- und Bauernmarkt bis zur Müllner-Peter-Wallfahrt – erinnerte. In diesem Jahr ist die Teilnahme am Sachranger Markt am Wochenende 1./2. Juni und am Feuerwehrfest in Greimharting vorgesehen.

Kassier Peter Bauer verfügt über eine ausreichend gefüllte Vereinskasse, die Versammlung erteilte ihm und der gesamten Vorstandschaft auf Vorschlag der beiden Kassenprüfer einstimmig die Entlastung.

Zusammenarbeit über Grenze hinweg

Der Zweite Bürgermeister Michael Andrelang dankte den Aktiven für ihre Einsatzbereitschaft. „Die Feuerwehr und ihre Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft ist grenzenlos. Die Anwesenheit der Feuerwehrkameraden aus Aschau und vom Niederndorferberg zeigt uns allen, dass die Bekämpfung von Feuer und Gefahren heute weder durch ehemalige Gemeinde- oder Staatsgrenzen behindert werden darf“.

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