Mehr Raum für Flintsbacher Vereine

von Redaktion

Machbarkeitsstudie zur weiteren Entwicklung der „Alten Post“ im Rat vorgelegt

Flintsbach – Die „Alte Post“ in Fischbach, ein geschichtsträchtiges Bauwerk mit einer vielschichtigen Vergangenheit als ehemalige Poststation und Brauerei, hat sich im Laufe der Zeit zu einem lebendigen Zentrum der Kultur gewandelt. Während Wohnungen, eine Bäckereifiliale, die Feuerwehr, der Schützenverein und der Bürgersaal bereits Teil dieses historischen Gebäudes sind, blieb ein bedeutender Teil der Fläche seit der umfassenden Sanierung im Jahr 2005 bisher ungenutzt. In einer kürzlich abgehaltenen Gemeinderatssitzung präsentierte das Architekturbüro Krug Grossmann (München/Rosenheim), das bereits 2005 die Planung durchführte, eine Machbarkeitsstudie zur weiteren Entwicklung der „Alten Post“.

Dachgeschoss-Ausbau
nicht ungefährlich

Bürgermeister Stefan Lederwascher betonte in seiner Einleitung die Bedeutung der Schaffung von Wohnraum und Räumlichkeiten für örtliche Vereine für die Gemeinde. Mit ausreichend ungenutzter Fläche in der „Alten Post“ könne dieses Vorhaben realisiert werden. Der Architekt präsentierte Zeichnungen, die den Einbau mehrerer Wohnungen mit Flächen zwischen 70 und 90 Quadratmetern zeigte.

Großmann riet allerdings vom Ausbau des Dachgeschosses ab, da die brandschutztechnischen Auflagen zu umfangreich seien und Dachgauben, die wahrscheinlich nicht vom Denkmalschutz genehmigt würden, erforderlich wären.

Die Tenne der „Alten Post“ birgt weiteres Potenzial, jedoch wäre der Aufwand für einen Wohnraumausbau zu groß. Alternativ könne sie als Veranstaltungsort für Vereine dienen. Hier könnten etwa 220 Zuschauer vor einer 63 Quadratmeter großen Bühne Platz finden, wobei 140 im Saal und 80 auf einer Empore sitzen könnten. Möglichkeiten für eine Garderobe, einen großzügigen Vorraum und eine kleine Gastronomie seien ebenfalls vorhanden, wobei auch hier die Nutzung stark von den Anforderungen des Brandschutzes abhänge. Großmann betonte die besondere Ausstrahlung und Atmosphäre, die in diesem Raum entstehen könnte. Er gab jedoch zu bedenken, dass ein klares Nutzungskonzept erforderlich sei, da „so ein Gebäude gelebt und belebt werden muss“, wie er ausführte. Großmann empfahl der Gemeinde, sich für die Finanzierung über staatliche Förderprogramme zu erkundigen, die teilweise bis zu 80 Prozent der Kosten abdecken könnten.

Bürgermeister Stefan Lederwascher äußerte die Ansicht, dass die „Alte Post“ alle Voraussetzungen für die Fortsetzung des Sanierungsprojekts biete.

Die Alte Post

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