Kiefersfelden – Dass der Sozialverband VdK wichtig ist, zeigen die Mitgliedszahlen, so die Kreisgeschäftsführerin Marianne Keuschnig auf der Hauptversammlung des Ortsverbands Kiefersfelden-Oberaudorf, zu der 48 Mitglieder in den „Gasthof zur Post“ gekommen waren. Der Kreisverband Rosenheim habe über 10000 Mitglieder, das seien etwa doppelt so viele wie vor 15 Jahren.
In Bayern habe der VdK rund 800000 Mitglieder, das seien „viel mehr als die Parteien haben“. Der VdK sei zwar politisch neutral, arbeite aber mit allen Parteien zusammen, außer mit solchen, „deren Menschenbild nicht mit unseren Wertvorstellungen übereinstimmt“.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden habe der Kreisverband eine weitere Halbtagsstelle eingerichtet, sodass jetzt drei Mitarbeiter die Sozialberatung durchführen. Diese sollten die Betroffenen aber auch in Anspruch nehmen. 60 Prozent derer, die Anspruch auf Beihilfen haben, würden diese gar nicht beantragen, so Keuschnig.
Luft nach oben sieht der Vorsitzende Klaus Muno bei den Mitgliedszahlen des Ortsverbands Kiefersfelden-Oberaudorf. Derzeit hat er 462 Mitglieder, die 500er-Marke werde bald erreicht, so Muno. Der Ortsverband lädt zur Kontaktpflege unter den Mitgliedern jeweils am ersten Donnerstag im Monat zu einem Kaffeekranzl ein und veranstaltet jährlich einen Ausflug.
Oberaudorfs Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt sieht trotz steigender Sozialausgaben der öffentlichen Hand ein mögliches Problem. Dies liege in der Verteilung. Wenn Geld für einen Spielplatz ausgegeben werde, stehe es nicht mehr für Senioreneinrichtungen zur Verfügung. Sozialverbände würden in diesem Zusammenhang immer wichtiger, ebenso sei Eigenverantwortung der Bürger gefragt. „Wenn alle an einem Strang ziehen, geht es“, so Bernhardt.
Anlässlich der Versammlung ehrte der Ortsverband langjährige Mitglieder. Renate Bals ist 40 Jahren beim VdK, Heidrun Fehn 25 Jahre und Otto Hörich 20 Jahre.als