Begeisterndes Josefikonzert der Musikkapelle Niederaudorf

von Redaktion

Von Abba bis Ernst Mosch – Musiker präsentieren unter der Leitung von Martin Kurz ein breitgefächertes Programm

Oberaudorf – Beim Josefikonzert begeisterte die Musikkapelle Niederaudorf von Beginn an das Publikum in der vollbesetzten Niederaudorfer Turnhalle und hielt es bis zum letzten Stück in seinem Bann. Die Leitung hatte Martin Kurz, der kürzlich das Amt des Dirigenten von seinem Vater Wast Kurz übernommen hatte.

Zur Eröffnung wählten die Niederaudorfer Musikanten mit der „Fächer-Polonaise“ ein bekanntes Stück der Wiener Klassik.

Komponist Carl Michael Ziehrer verwob in seiner Polonaise kraftvolle Rhythmen mit eingängigen Melodien, die von einer Vielzahl kraftvoller Blasinstrumente, darunter Trompeten und Posaunen, dynamisch getragen werden.

Es folgte die „Romantica Ouvertüre“ von Hans Eibl, ein Stück, das die romantische Ära der Musik aufgreift und in zeitgenössischer Form interpretiert. Natürlich darf bei einem traditionellen Konzert der Musikkapelle Niederaudorf die Strauss-Familie nicht zu kurz kommen, die mit bekannten und beliebten Werken wie der Polka „Leichtes Blut“ von Johann Strauss oder dem Festmarsch op. 452 von Johann Strauss Sohn vertreten war.

Noch vor der Pause erklang die „Egerländer Festtagspolka“ von Ernst Hutter. Eine mitreißende Blasmusikkomposition, die durch ihre lebhaften Rhythmen und feierlichen Melodien das festliche Ambiente der Egerländer Tradition einfängt.

Der zweite Konzertteil wurde mit der „Olympic Spirit Fanfare“ von John Williams, arrangiert von James Curnow, eröffnet. Eine mitreißende Fanfare, die die inspirierende Atmosphäre der Olympischen Spiele einfängt. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Blechbläser, die mit ihren markanten Melodielinien und virtuosen Passagen den olympischen Geist entfachen.

Es folgte der Abba-Hit „Money, Money“, der von Johan de Meij für sinfonisches Blasorchester arrangiert wurde. In der Folge stand der „St. Louis Blues Marsch“ von William Christopher Handy in der Bearbeitung von Heinz Herrmannsdörfer auf dem Programm. Eine mitreißende Interpretation des bekannten Blues-Standards, die typische Marschrhythmen mit dem unverwechselbaren Charakter des Stücks verbindet. Mit der „Wachtel Polka“ von Karel Vacek, bearbeitet von Franz Bummerl, präsentiert das Orchester eine lebhafte und eingängige Polka, die durch ihre fröhliche Melodie und schwungvolle Rhythmen besticht.

Für das Finale hatten die Niederaudorfer Musikanten den „Schutz und Hilfe Marsch“ von Hannes Apfolterer ausgesucht. Ein kraftvoller Marsch, der durch seine heroische Atmosphäre und klangliche Vielfalt beeindruckt und mitreißende Melodien mit dynamischen Kontrasten vereint und dem Konzert ein effektvolles Ende verlieh. Als Zugabe dirigierte der ehemalige Kapellmeister Wast Kurz den beliebten Marsch „Mars de Medici“ des „holländischen Marschkönigs“ Johan Wichers. Insgesamt zeigte sich das Auditorium von dem abwechslungsreichen Konzert begeistert und dankte den Interpreten nach jedem Stück mit frenetischem Beifall.

Die Begrüßung des Publikums und der Ehrengäste übernahm Vorsitzender Martin Schweinsteiger. Die verbindenden Worte sprach Josef Kern. Vor Beginn des Konzerts spielte bereits die Jugendkapelle unter der Leitung von Andreas Smettan auf.

Das Josefikonzert endete schließlich mit einem Terminhinweis auf das 90-jährige Bestehen der Kapelle, das am Sonntag, 26. Mai, mit einem Festgottesdienst und einem Festakt im Kloster Reisach und einem Tag der Blasmusik mit den benachbarten Kapellen gefeiert wird, begleitet von einem langanhaltenden Applaus des begeisterten Pub- likums.stv

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