Schnaitsee – Absolut sicher konnte Vater Johannes Gmeindl seine Mädchen mit dem richtigen Namen nennen. „Bei zwei der Mädels ist es ganz schwierig, sie auseinanderzuhalten. Eins der drei ist ein wenig ‚aus der Art gefallen‘.“ Die drei Mädchen der Familie Gmeindl – Charlotte, Valentina und Rosalie – entpuppten sich als Blickfang beim Empfang der Gemeinde Schnaitsee für ihre im Jahr 2023 geborenen Neubürger. Rosi Schönhuber von der Gemeindeverwaltung kann sich an keine Drillinge in Schnaitsee erinnern: „So viel ich weiß, kann das keiner von den jetzigen Generationen.“
Bürgermeister Thomas Schmidinger begrüßte die 45 Neugeborenen – 25 Buben und 20 Mädchen – mit ihren Familien im Festsaal eines Gasthauses. Bei so vielen Geburten im vergangenen Jahr sei der Rathaussaal zu klein gewesen. „Schön, dass ihr da seid“, rief Schmidinger den Kindern zu, die sich freilich weniger dafür interessierten. „Eigentlich ist das nur einmal im Jahr, wo ich so wenig Aufmerksamkeit bekomme. Aber das ist an so einem erfreulichen Tag leicht zu verkraften“, so der Bürgermeister. Er dankte Anita Meisl, Bernadette Rost, Rosi Schönhuber und Theresa Emmerer, die den Empfang vorbereitet und Kuchen gebacken hatten. Die Eltern informierte der Rathauschef über das kommunale Angebot: die Krippe, die beiden Kindergärten und den Hort. „Dazu kommt 2026 auch noch die offene Ganztagsschule.“ Schmidinger wies die Eltern darauf hin, wie wichtig der Kontakt auch untereinander sei. „Eure Wege werden sich in den verschiedenen Einrichtungen immer wieder kreuzen. Da ist es gut, wenn man sich schon kennt.“ Er informierte die Gäste über die Bedarfsermittlung der Gemeinde per Fragebogen: „Schickt ihn bitte unbedingt zurück. Dann können wir als Kommune besser für die kommenden Jahre planen.“
Zum Abschluss des Empfangs kamen die Kinder mit ihren Eltern nach vorne und erhielten ein T-Shirt mit dem Aufdruck „I bin a Schnoatseer“ sowie die Glückwünsche der Gemeinde. Bei den Drillingen war hilfreich, dass Sozialreferentin Rost eine Tante der Mädchen ist. So hatten Mutter Bernadette und Vater Johannes keine Probleme, passende T-Shirts für ihre Töchter zu bekommen.
Bei Getränken, herzhaftem und süßem Fingerfood tauschten sich die Eltern aber auch die Bürgermeister und Sozialreferenten in lockerer Atmosphäre aus.ju