Junge Babenshamer finden Göd

von Redaktion

Patenbitten bei den Schnaitseer Burschen – Mit 200 Litern Bier bestätigt

Schnaitsee/Babensham – Die Schnaitseer Burschen trafen sich zu einem musikalischen Abend im Festsaal der „Taverna Ägäis“. Völlig unerwartet zogen zu den Klängen der Schnaitseer Musikkapelle wohl über 100 Burschen und Dirndl aus Babensham unter Führung der Vereinstaferl, die Lukas Riepertinger für die Burschen und Felicitas Opperer für die Dirndlschaft trugen, in den Saal ein. Da hieß es Stühle tragen, um allen Gästen einen Platz anbieten zu können.

Zusage fiel
erst schwer

„Was wollen denn die Babenshamer da? Feiern die vielleicht die 1100-jährige Freundschaft der beiden Orte oder kemman de wegen dem guten Schnoatseer Bier oder gar wegen unseren Sehenswürdigkeiten?“, fragten sich Andal Randlinger und Vorsitzender Christoph Nachbar. Das Rätsel lüfteten die beiden Vorsitzenden, Ludwig Hofbauer von den Burschen und Agnes Eicher von der Dirndlschaft: „Wir feiern und brauchen dafür einen Göd. Und da haben wir an unsere Freunde in Schnaitsee gedacht.“ So ganz leicht fiel den Schnaitseern die Zusage zunächst nicht, da die Gäste mit Müh und Not nur ein Tragerl Bier rausrücken wollten. Da übernahm der Andal die Vermittlungen. Dazu wurden scharf geschliffene Scheitel auf der Bühne platziert, um den Bittstellern das Erbitten zu „erleichtern“. Dazu wurde ein Drei-Gänge-Menü mit Delikatessen serviert. Diesen „Genuss“ durfte auch Babenshams Zweiter Bürgermeister Paul Wimmer miterleben. Mehlspeise mit Würstl durften die Gäste sich handlos aus den Mehltellern holen und danach gab es schwedische Burger mit Zwiebel, Rollmops, Sauerkraut und Limburger. Noch war die Annäherung nicht zu spüren, da die Babenshamer alkoholfreie Getränke anboten. So musste auch noch die Nachspeise mit Vanillepudding und mit „jackygetränkten Gummibärli“ verzehrt werden. Danach kam das Angebot von 200 Litern Bier, Kaffee und Kuchen für die Dirndl sowie 100 Flascherl Weißbier.

Unterstützung
bei Zeltwache

Dafür übernehmen die Schnaitseer zwei Zeltwachen und unterstützen den Festverein auch beim Aufstellen des Festzelts. Mit tosendem Applaus wurde von beiden Seiten das Ergebnis als gut befunden. Und so feierten die drei Vereine noch bis weit nach Mitternacht zu den Klängen der Musikkapelle nicht nur ihre 1100 Jahre währende Freundschaft, sondern auch die Übernahme der Patenschaft.

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