Brannenburg auf dem Weg zur seniorengerechten Gemeinde

von Redaktion

Gemeinsames Projekt von Christlichem Sozialwerk und Kommune unterstützt selbstbestimmtes Leben im Alter

Brannenburg – Im vergangenen Oktober startete in der Gemeinde das SeLA-Projekt (Selbstbestimmt Leben im Alter). Das Christliche Sozialwerk Degerndorf – Brannenburg – Flintsbach (CSW) hat zusammen mit der Gemeinde Brannenburg ein Quartiersmanagement ins Leben gerufen, um gemeinsam Wege für eine seniorengerechte Gemeinde zu entwickeln.

Gesundheitspsychologin Katharina Unsin ist für das bis September 2027 laufende Projekt verantwortlich und stellte dessen Schwerpunkte kürzlich im Gemeinderat vor. Die Lebenserwartung steige und gleichzeitig steige auch die Anzahl der gesunden, fitten und engagierten Senioren. In Brannenburg habe sich dieser Personenkreis auch durch den neuen Ortsteil Sägmühle erweitert. Das neue SeLA-Projekt soll bereits vor einer möglichen Pflegebedürftigkeit niedrigschwellige Sorgestrukturen aufbauen, um ein räumliches und soziales Umfeld zu schaffen, in dem die Menschen ihr Leben möglichst lange selbstbestimmt gestalten können. Ambulant vor stationär laute dabei immer die Devise.

In der Sitzung nannte Unsin drei Bausteine für das Projekt, das über das Bayerische Sozialministerium gefördert wird: Wohnen und Grundversorgung, ortsnahe Unterstützung und Pflege sowie Beratung und soziale Netzwerke. Ergänzt werden sollen diese Angebote unter anderem mit Beratungen zu Barrierefreiheit, alternativen Wohnformen, Mobilität und zur Sicherung des täglichen Bedarfes. Dazu kommen Besuchsdienste, präventive Hausbesuche, die Initiierung passender Verpflegung und die Sicherung der häuslichen Betreuung spezieller Zielgruppen. Angebote für Freizeit, Bildung, soziale und digitale Teilhabe sowie eine Anlaufstelle in der Gemeinde runden das Angebot ab.

Das SeLA-Projekt wird nichts initiieren, was an den Bedürfnissen der Brannenburger vorbeigeht, so Unsin, weshalb das Christliche Sozialwerk und die Gemeinde eng mit den Bürgern sowie den Vereinen und Kirchen zusammenarbeiten wollen.

Mithilfe eines Fragebogens, der derzeit erstellt wird, sollen passgenaue Angebote für die Bürger entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen das soziale und generationenübergreifende Miteinander sowie gegenseitiges Helfen und Unterstützen. mc

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