Eiscafé im Herzen von Achenmühle

von Redaktion

Ein richtiger Dorfplatz, nicht nur irgendein Parkplatz – nach 30 Jahren geht dieser Wunsch in Achenmühle endlich in Erfüllung. Bis August soll dort ein Café fertig gebaut werden.

Rohrdorf – Wenn ein Rohrdorfer ein Eis essen will, muss er bislang nach Aschau, Raubling oder Rosenheim fahren. Denn ein klassisches Eiscafé gibt es dort nicht – noch nicht. Aber bald. Denn am neuen Dorfplatz in Achenmühle sind die Bagger schon am Werk, bis zum Sommer soll es fertig sein.

Knapp eine Million Euro nimmt die Gemeinde dafür in die Hand. Denn die Eisdiele war ein lang gehegter Wunsch der Bürger für die Neugestaltung des Dorfplatzes in Achenmühle. Auch der Name für die Eisdiele steht bereits fest: Café D‘oro. Und auch ein Betreiber für das Café ist längst gefunden. Besser gesagt eine Betreiberin: Francesca D‘emanuele (35) will künftig ihre Gäste mit italienischem Gelato, gutem Kaffee und leckeren hausgemachten Kuchen verwöhnen. „Ich freue mich schon sehr auf die Eröffnung“, sagt die Italienerin. Denn in die geplanten 80 Quadratmeter soll auch ihre Konditorei einziehen.

Francesca ist in Rohrdorf und Umgebung keine Unbekannte: Mit ihrem Mann Alessandro Maiolo betreibt sie seit sechs Jahren die Pizzeria in Achenmühle, direkt gegenüber vom neuen Eiscafé. Außerdem backt die gelernte Konditorin aufwendige Torten auf Bestellung – egal, ob für Geburtstag, Hochzeit oder Taufe.

Auf die Neugestaltung des Dorfplatzes haben die Achenmühler lange gewartet, sagt Rohrdorfs Bürgermeister Simon Hausstetter auf Nachfrage des OVB. „Bereits vor 30 Jahren gab es die ersten Konzepte dafür.“ Bislang wurde die Ortsmitte eher als Parkplatz genutzt.

Jetzt sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Neben dem Café sollen auf dem Dorfplatz auch ein Lagergebäude für Vereine, ein Brunnen, ein Spielplatz, ein Parkplatz mit E-Ladesäule und eine kleine Reparaturstation für Fahrräder entstehen. Die Finanzierung für die Gestaltung bringt die Gemeinde in Eigenleistung – ohne Förderung. Gleichzeitig finden Abwasser- und Straßenbauarbeiten statt, erklärt Hausstetter, sodass die Gemeinde mit Kosten von insgesamt rund drei Millionen rechnet.

Wunsch nach einer
„richtigen Ortsmitte“

Dennoch hätte der Gemeinderat mit großer Mehrheit zugestimmt und allgemein stünde großes Wohlwollen hinter der Umgestaltung und dem Wunsch nach einer „richtigen Ortsmitte“.

Auch die Vergabe des Cafés an Francesca D‘emanuele sei vom Gemeinderat mit breiter Zustimmung geschehen. „Sie ist im Ort bereits bekannt und auch die Kombination mit der Pizzeria gegenüber empfinden wir als großen Vorteil“, erläutert der Bürgermeister. Sollte es zu keinen gröberen Verzögerungen kommen, soll das Café noch im Sommer 2024 eröffnet werden. „Wir peilen August an“, so Hausstetter.

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