55 Einsätze für die Nußdorfer Feuerwehr

von Redaktion

Jahresversammlung mit Rückblick auf 2023 und Plänen für 2024 – Gemeinde unterstützt bei Führerscheinen

Nußdorf – Die Feuerwehr Nußdorf musste im vergangenen Jahr zu insgesamt 55 Einsätzen ausrücken. Dies gab Feuerwehrkommandant Stefan Drexler auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr bekannt, die im Saal des Schneiderwirts stattfand.

Mit 297 Einsatzstunden wurden die 61 aktiven Feuerwehrdienstleistenden unter anderem zu acht Brandeinsätzen, 30 technischen Hilfeleistungen, zwölf sonstigen Tätigkeiten und fünf Fehlalarmen gerufen. Um sich für die Einsätze fit zu halten, wurden 21 Übungen mit insgesamt 460 Übungsstunden durchgeführt. Darunter waren auch eine Großübung in der Tiefgarage des Neubaugebietes „Sägmühle“ und zwei Atemschutzübungen, unter anderem im ehemaligen Altenpflegeheim St. Benedikt und in einem Feuerübungshaus.

Viele Stunden ihrer Freizeit verbrachten die Feuerwehrleute auch auf der Schulbank, um sich aus- und fortzubilden. Dazu gehörten unter anderem Erste-Hilfe-Kurse und Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger. Der Kommandant kündigte für das laufende Jahr den Besuch weiterer Lehrgänge an.

Der Nachwuchs in Nußdorf ist gesichert. In der Jugendgruppe befinden sich derzeit acht Jugendliche. Auch sie übten im vergangenen Jahr fleißig und leisteten bei 27 Übungen 640 Übungsstunden.

Bürgermeisterin Susanne Grandauer überbrachte Grußworte und den Dank der Gemeinde. Sie konnte berichten, dass alle von der Feuerwehr gewünschten Anschaffungen, dazu gehört unter anderem die Erweiterung des Notstromaggregats mit einem Lichtmast, im Haushalt aufgenommen wurden. Da Nußdorf über zwei Feuerwehrfahrzeuge verfügt, deren Fahrer einen Lkw-Führerschein benötigen, hat die Gemeinde auch eine Mitfinanzierung der Führerscheine beschlossen. So können in diesem Jahr wieder zwei Feuerwehrdienstleistende die notwendige Fahrerlaubnis erwerben. Damit kommen auf die Gemeinde Kosten von rund 2500 Euro pro Führerschein zu. Die örtlich ansässige Spedition Johann Dettendorfer hat sich bereit erklärt, das Fahrschulfahrzeug zur Verfügung zu stellen.

Die Bürgermeisterin hofft, mit diesem Einstandsbetrag auszukommen. Allerdings knüpft die Gemeinde an die Finanzierung des Führerscheins die Bedingung, dass die so ausgebildeten Lkw-Fahrer dann mindestens für fünf Jahre in der Feuerwehr ihren Dienst leisten. Sollten sie allerdings vorzeitig wieder ausscheiden, so sind sie verpflichtet, einen Teil der Kosten zu erstatten.

Feuerwehr-Vorsitzender Josef Drexler blickte in seinem Jahresbericht ebenfalls auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Er berichtete über einen gut besuchten Faschingsball, einen gelungenen Vereinsausflug nach Nürnberg und über das traditionelle Weinfest, das auch im vergangenen Jahr viele Besucher anzog. Das diesjährige Weinfest ist bereits für den 20. Juli geplant. Weitere Veranstaltungen wie eine interne Weihnachtsfeier und ein Faschingsball sind ebenfalls in Planung. Drexler dankte den zahlreichen Spendern für ihre finanzielle Unterstützung und betonte die sinnvolle Verwendung der Gelder zum Beispiel für die Erweiterung des Notstromaggregats, der Ergänzung der Einsatzbekleidung, der Küchenausstattung im Gerätehaus und einer Industriewaschmaschine für die Reinigung der Kleidung nach Einsätzen.

Die Grüße der Kreisbrandinspektion übermittelte Martin Gruber, der über die bevorstehende Digitalisierung des Funkbetriebs informierte. Im Rahmen des Katastrophenschutzes wird ein Wechselladerkonzept mit zwei Lkw in Raubling und Oberaudorf umgesetzt. Des Weiteren berichtete er über den Schneeeinbruch am ersten Dezemberwochenende, der zahlreiche Feuerwehren im Landkreis forderte. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden Kasper Oberauer und Bernhard Oberauer mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. stv

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