Besuch im Freizeitbad „Innsola“ wird teurer

von Redaktion

Erhöhung der Eintrittspreise ab dem 1. Mai – Tageskarte für Erwachsene bald 14 Euro

Kiefersfelden – Auch die Gemeinde Kiefersfelden als Betreiber des Freizeitbads „Innsola“ muss der allgemeinen Preisspirale Tribut zollen und erhöht zum 1. Mai und 1. September dieses Jahres die Eintrittspreise. Dem stimmten die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig zu. Zuvor hatte die stellvertretende Leiterin der Freizeitanlage, Christa Rauscher, die Abgeordneten auf den neuesten Stand gebracht und die geplante „moderate Preisanpassung“ mit eindrucksvollen Zahlen belegt.

„Vor allem die gestiegenen Personal- und Energiekosten waren ausschlaggebend für die Anhebung der Erwachsenen- und Ermäßigtentarife. Die Kinderpreise bleiben stabil, denn Schwimmen ist für die Kleinen sehr wichtig“, so die Fachfrau eingangs und holte dann weiter aus: „Wir haben uns auch in der näheren Umgebung umgeschaut, was es in anderen gleichartigen Einrichtungen so kostet und das floss in die Preisanpassung mit ein.“

Danach stellte sie die einzelnen Tarife vor. So wird ab Mai die Tageskarte für Erwachsene und Ermäßigte um einen Euro auf dann 14 beziehungsweise zehn Euro angehoben. Das „Drei-Stunden-Ticket“ kostet zukünftig elf Euro (+1 Euro) und die ermäßigte Kategorie 9,50 Euro (+1). Bei den Kindertarifen bleibt alles beim Alten.

Um jeweils 2 Euro steigen die Preise bei der ganztägigen Nutzung des Saunabereichs für Erwachsene auf 22 Euro, für Ermäßigte kostet es dann 18 Euro. Für das zeitlich auf drei Stunden begrenzte Angebot werden 19 Euro fällig und die „Happy Hour“ kostet schon bald 18 Euro. Zum neuen Schuljahr 2024/2025 werden dann auch die Preise für Schulen, Vereine und Bad-Überlassungen erhöht, allerdings sehr moderat.

Kooperationsmodelle kosten dann sechs Euro pro Stunde Schwimmbadnutzung (+1), genau wie für Schulen und Vereine. Die Bahnmiete steigt auf 55 Euro je Stunde (+5) und die Überlassung des „Innsola“ an Privatpersonen und andere kostet 110 Euro für 60 Minuten (+10). Bei Vorlage einer Ehrenamtskarte sinkt der Rabatt auf zehn Prozent (vorher 25).

Senioren ab 65 Jahre fallen unter die jeweiligen Ermäßigtentarife. Von den Tarifumstellungen zum 1. Mai und 1. September 2024 verspricht sich die Leitung des „Innsola“ rund 68500 Euro, auf das Jahr gerechnet. Damit soll auch der Kostendeckungsgrad des Freizeitbades von rund 61 Prozent sichergestellt werden, bei Besucherzahlen von rund 100000 Besuchern wie im vergangenen Jahr.

Bürgermeister Hajo Gruber (UW) verteidigte die Preisanpassung: „Wir haben uns das sehr gut überlegt und sind damit auch in der Region absolut konkurrenzfähig. Vor allem für die Kinder, die bei uns das Schwimmen lernen können, bleibt das „Innsola“ preislich stabil und auch der Tourismus profitiert von der einzigartigen Freizeitanlage im Inntal. Allerdings werden wir es nicht schaffen, eine schwarze Null zu schreiben, also das Bad kostendeckend zu betreiben.“ Davon überzeugt, fiel die Entscheidung über die Anpassung der Eintrittspreise für die Freizeitanlage „Innsola“ nach nur kurzer Diskussion einstimmig aus. hko

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