Samerberg beschließt Haushalt für 2024

von Redaktion

Gesamtvolumen beträgt heuer 9,7 Millionen Euro – Griff in die Rücklagen notwendig

Samerberg – Der Haushalt der Gemeinde Samerberg für 2024 steht. Der Gemeinderat beschloss den Planentwurf mit einem Gesamtvolumen von 9,7 Millionen Euro in seiner jüngsten Sitzung. Zuvor hatte bereits der Finanzausschuss die Zahlen und Daten der Finanzverwaltung ausführlich vorberaten und seine Zustimmung signalisiert. Trotzdem gab es intensive Diskussionen über die Einnahmenseite des Haushalts und die Zukunftsaussichten einer finanzschwachen Gemeinde.

„Backen
kleinere Brötchen“

„Auch wenn wir kleinere Brötchen backen, stehen wir finanziell solide da“, so die Meinung von Bürgermeister Georg Huber, der zusammen mit Susanne Kunz, der Leiterin der Finanzverwaltung, den Haushalt vorstellte.

Er umfasst im Vermögenshaushalt 2,3 Millionen Euro und im Verwaltungshaushalt 7,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von 700000 Euro, das bedeutet ein Plus von knapp acht Prozent.

Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts schlagen vor allem die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 2,1 Millionen Euro sowie die Schlüsselzuweisung mit 1,055 Millionen Euro zu Buche. Bei der Gewerbesteuer rechnet Samerberg heuer mit rund 750000 Euro, die Grundsteuern liegen bei rund 320000 Euro, die allgemeinen Finanzzuweisungen bei 210000 Euro. Auch die Zweitwohnsitzsteuer stellt mit rund 70000 Euro eine wichtige Einnahmequelle dar, ebenso die Erlöse aus der Parkraumbewirtschaftung (200000 Euro). Der geplante Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 164000 Euro wird dem Vermögenshaushalt zugeführt.

Auf der Ausgabenseite des Verwaltungshaushalts sind die Personalausgaben mit über drei Millionen Euro sowie die Kreisumlage mit knapp 1,7 Millionen Euro die größten Summen. „Steigende Personal- Betriebs- und Unterhaltskosten machen sich hier deutlich bemerkbar“, so Kämmerin Susanne Kunz.

Die größeren Posten im Vermögenshaushalt sind Ausgaben für den Straßenbau und Erschließungskosten in Höhe von einer Million Euro sowie die Anschaffung eines neuen Lastwagens für den Bauhof mit 300000 Euro. Mittel vorgesehen sind für die Erneuerung der Heizungsanlage der Grundschule mit Fernwärmenetz (250000 Euro), die Erneuerung von Wasserleitungen (100000 Euro) sowie für die Anschaffung eines neuen Schulbusses (40000 Euro).

Um den Haushalt 2024 ausgleichen zu können, wird voraussichtlich ein Betrag von 1,38 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen. Ende 2024 stehen einem prognostizierten Schuldenstand von 1,8 Millionen Euro Rücklagen in Höhe von 830000 Euro gegenüber. Der vorgelegte Haushaltsentwurf wurde bei zwei Gegenstimmen beschlossen.

Artikel 1 von 11