First Responder rücken 180-mal aus

von Redaktion

Jahresversammlung zieht Bilanz des vergangenen Einsatzjahres – Dank für wichtiges Engagement

Eggstätt – 180 Einsätze im vergangenen Jahr, davon 65 Notarzt- und drei Einsätze mit dem Rettungshubschrauber – die Bilanz, die der ärztliche Leiter, Dr. Markus Landinger, und der taktische Leiter, Max Stadler, bei der Jahresversammlung der First Responder Chiemsee Nord (FRCN) beim Sägwirt in Oberulsham/Eggstätt zogen, war beachtlich.

Vorsitzender Christian Glas konnte bei der Versammlung zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste, wie Bürgermeister und Vertreter der beteiligten Gemeinden Eggstätt, Breitbrunn und Gstadt, Kreisbrandrat Richard Schrank und viele andere Vertreter von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Wasserwacht, Polizei und Ambulanz begrüßen. Im gemeinsam vorgestellten Bericht betonten Glas und Schriftführerin Evi Landinger mehrfach, wie wichtig es sei, Erste Hilfe zu leisten. 51 Aktive und 392 Fördernde machen die FRCN aus. Derzeit laufe ein Kurs mit neun Neuanwärtern. Erste Hilfe trainiere man mit der aktiven Mannschaft jahrein, jahraus bei Übungsabenden in Theorie und Praxis. Dr. Landinger lieferte hierzu gleich ein paar Stichworte. So machten 27 Prozent der Fälle Herz-Kreislauf-Probleme aus, Traumata 17 Prozent und jeweils acht Prozent Bewusstsein, Atmung, neurologische Notfälle sowie Notfälle mit Kindern. Im Jahresbericht ging Evi Landinger auf weitere Trainingsangebote ein. So habe man beispielsweise beim Ferienprogramm einen Kurs zu Reanimation und dem Umgang mit dem AED angeboten. Auffällig war, dass auch Erwachsene daran teilnahmen und dass sich die Kinder weniger scheu als „die Großen“ verhielten, berichtete Evi Landinger. „Man muss die Scheu vor diesen Geräten verlieren.“ Auch bei den Feuerwehren der Umgebung biete man spezielle Erste-Hilfe-Kurse an. Stellvertretende Kassiererin Regina Murr konnte eine ausgeglichene Bilanz vermelden.

Im nächsten Jahr stehen Neuwahlen an, gab Vorsitzender Glas bekannt. Er werde nicht mehr antreten, wünsche sich aber, dass die gute Arbeit weitergehe. Dies werde man tun, versprach Stadler namens der gesamten Mannschaft. Kreisbrandrat Schrank dankte allen Aktiven und Unterstützern für ihr Engagement: „Unsere Arbeit gibt ein Sicherheitsgefühl.“

Markus Leberfinger vom BRK Prien äußerte sich ähnlich: Die FRCN-Leute seien oftmals als Erste vor Ort bei einem Unglück. Wolfgang Schlemer von der Polizeiinspektion Prien fasste sich kurz: „Danke dafür, und wie ihr alles macht.“

Pfarrer Przybylski schloss sich ebenfalls dem Dank an. Auch Eggstätts Bürgermeister Christoph Kraus lobte den FRCN als Gemeinschaft, die auf Mitmenschen schaue: „Ihr seid eine wichtige Ergänzung in der Blaulichtfamilie.“ Glas merkte noch an, dass man sich auch weiter bei öffentlichen Veranstaltungen präsentieren wolle. Außenwirkung fördere schließlich auch die weitere Unterstützung der Arbeit der FRCN. In dem Zusammenhang wies Glas darauf hin, dass es noch einige Wünsche gebe. Sei es ein größerer Übungsraum oder ein neues Auto.elk

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