Gebirgsschützen zeigen Zusammenhalt

von Redaktion

Neubeurer Hauptmannschaft erneut gewählt – Ausblick auf kommende Termine

Neubeuern – Die Gebirgsschützenkompanie Neubeuern hat ein coronabefreites Vereinsjahr hinter sich, das laut Hauptmann Sepp Stadler den Zusammenhalt, die Mitarbeit und das Schützenwesen gestärkt hat. Diese positive Bilanz zog Stadler bei der 53. Jahreshauptversammlung im Gasthaus Ellmaier, an der von 181 Mitgliedern 56 stimmberechtigte anwesend waren.

Vertrauensbeweis
der Mitglieder

Die geordnete Führung und das Vertrauen in die Kompanieführung wurden bei der von Zweitem Bürgermeister Wolfgang Sattelberger geleiteten Neuwahl eindrucksvoll belegt. Die Hauptmannschaft mit Sepp Stadler, seinem Stellvertreter Oberleutnant Georg Winkler, Leutnant Sebastian Heibler, Rechnungsführer Erwin Schön und Prokollführer Rainer Tremmel wurde in geheimer Wahl erneuert. Neu gewählt wurden Florian Bauer und Maximilian Tiefenmooser, während Hans Heibler und Florian Möderl ihre Ämter niederlegten.

In seiner Ansprache lobte Wolfgang Sattelberger, der die Versammlung als Gemeindevertreter leitete, die Bereitschaft der Mitglieder, ein Ehrenamt zu übernehmen und dankte den anwesenden Ehrenoffizieren Günther Hochhäuser, Konrad Stuffer und Max Tiefenmooser für ihren Beitrag zur Prägung der Kompanie.

Hauptmann Stadler betonte, dass vieles in gewohnten Bahnen laufe, was die Mitarbeit und Kameradschaft stärke. Allerdings könne man noch manches verbessern, wie die Teilnahme am Weinfest, das vergangenes Jahr einen schwachen Besuch verzeichnete. Erfreulich sei hingegen die starke Beteiligung beim Patronatstag in Gmund und den Verbindungsterminen zur befreundeten Kompanie in Burgstall-Südtirol.

Die Kompanie war auch in die Dorfgemeinschaft eingebunden und zeigte sich bei den Hilfsdiensten zu den Theateraufführungen im Bürgl, an der 22 Kameraden im Ordnungsdienst beteiligt waren. Die Beteiligungen des Spielmannszug an der Marktbeleuchtung, den kirchlichen Festtagen, Arbeitseinsätzen sowie die Unterstützung benachbarter Kompanie bei ihren Terminen bildeten ein dichtes Programm. Aktiv war man heuer bereits mit Teilnahmen an den Wallfahrten in Aising und Raubling sowie am Bataillonsfest, ebenfalls in Raubling.

Rechnungsführer Schön musste ein Minus von 5000 Euro eingestehen, das durch erhöhte Fahrkosten zu den Ausrückterminen und den Kauf von Munition entstanden ist. Auch Versicherungen und diverse Genehmigungen schlugen erhöht zu Buche. Aber, so der Rechnungsführer, die Kasse sei gefüllt und die Lager voll.

Zweiter Bürgermeister Sattelberger äußerte sich zu den Wünschen der Kompanie bezüglich Räumlichkeiten im bald frei werdenden Rathaus. Eine Entscheidung steht noch aus.

Ehrungen und Geschenkübergaben zeigten den Zusammenhalt in der Kompanie. So wurde Pfarrer Josef Reuder zum 80. Geburtstag gratuliert. Er war als Kompaniepfarrer tätig und hilfreich bei vielen kulturhistorischen Rückfragen. Seine aktive Mitarbeit wollte er aber jetzt beenden, so der Hauptmann.

Trachtenverein bittet um Unterstützung

Die Kompanie wurde um Unterstützung bei dem anstehenden historischen Trachtentreffen, welches im Mai in Neubeuern ausgerichtet wird, gebeten. Es ist geplant, zum Fest eine Erinnerung an 101 Jahre „letztes Aufgebot“ zu erstellen. Eine Abstimmung sollte zeitnah erfolgen, dies wurde auch von Hauptmann Stadler angeregt. Schützen sind auch Mitglieder der Trachtenvereine, so Peter Bichler als Vorstand des Trachtenvereins Immergrün Altenbeuern, der zusammen mit Festleiter Konrad Stuffer die Einladung zum anstehenden Inngau-Trachtenfest überbrachte: „Wir werden alle Hände brauchen in der Vorbereitung, beim Fest und auch beim Aufräumen. Wir bauen und hoffen auf eure Unterstützung.“

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