Licht-Gottesdienste mit Theatergesellschaft Bad Endorf

von Redaktion

Kunst in der Kirche als Vorbereitung für die Aufführungen des Theaterstücks „Bruder Konrad“

Bad Endorf – Im Rahmen der Vorbereitung für das Stück „Bruder Konrad – Mit großem Vertrauen“, das vom 20. Mai bis 23. Juni im Volkstheater Bad Endorf aufgeführt wird, organisierte Gemeindereferent und Theaterseelsorger Werner Hofmann zusammen mit dem Pfarrverband und der Theatergesellschaft Bad Endorf zwei Gottesdienste, die den als „ewiger Pförtner von Altötting“ bekannten Heiligen auf künstlerische Weise erklärten.

Den Mittelpunkt eines meditativen Musikgottesdienstes bildete die Musik von Konrad Raischl und seiner Band, die virtuos und einfühlsam Musik erklingen ließen, die Raischl anlässlich der Wiedereröffnung der Altöttinger Bruder-Konrad-Kirche im Jahre 2018 im Auftrag der dort lebenden Kapuzinermönche komponiert hat. Inspiriert wurde die Komposition von den Meditationstafeln, die in dieser Kirche zu finden sind.

Jedes der vier eingesetzten Musikinstrumente verkörperte eine Eigenschaft von Bruder Konrad. Die von Isabell Estermaier gespielte Harfe stand für Barmherzigkeit, das Akkordeon (Udo Neubauer) für Bodenständigkeit, die Trompete (Martin Hammer) für die innige Beziehung zu Gott. Konrad Raischl spielte Gitarre und Zither, beides Instrumente, die Volksnähe und Bodenständigkeit verkörpern.

Zwischen den musikalischen Darbietungen präsentierte die Theatergesellschaft Bad Endorf erstmals eine Szene aus dem von Paula Aiblinger neu geschriebenen und inszenierten Theaterstück.

In besonderem Licht erstrahlte die Pfarrkirche bei einem ökumenischen Jugendgottesdienst, bei dem der Münchner Lichtkünstler Gene Aichner von „Crushed Eyes Media“ künstlerisch geschickt die Kirchenfenster und andere Bauelemente mit einem Beamer zum Leben erweckte.

Jugendliche aus der Region trugen selbst geschriebene Texte zum Thema „Schwester? Bruder?“ vor, die nah an der Lebenswirklichkeit junger Menschen sind. Martin Koschorz begeisterte mit einer Orgelimprovisation, die sowohl Aichners Lichtinstallation als auch die Gefühlswelt von Jugendlichen in Musik umwandelte. Eine aus vier Jugendlichen bestehende Band präsentierte zur Thematik passende Musik zum Mitsingen und Mitklatschen. Am Ende der beiden Gottesdienste gab es jeweils lang anhaltenden, begeisterten Applaus. Und nicht wenige Kirchgänger hofften, dass es mehr Veranstaltungen dieser Art in Bad Endorf geben möge.hö

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