Der Ganztag der Zukunft: „Eine enorme Herausforderung“

von Redaktion

Die Gemeinde Samerberg bereitet sich auf Rechtsanspruch auf Betreuung vor – Kommune favorisiert offene Ganztagsschule

Samerberg – Auch die Gemeinde Samerberg bereitet sich auf die Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter vor. Bürgermeister Georg Huber stellte in der jüngsten Gemeinderats-sitzung die verschiedenen Betreuungsmöglichkeiten vor. Ab Herbst 2026 gibt es sogar einen Rechtsanspruch darauf, dass Kinder ab dem Grundschulalter (erste Jahrgangsstufe und dann jedes Jahr folgend auch die weiteren Jahrgangsstufen) an bis zu fünf Werktagen eine Betreuung von bis zu acht Stunden in Anspruch nehmen können. Außerdem soll eine Ferienbetreuung geschaffen werden, die höchstens vier Wochen im Jahr geschlossen ist.

Bürgermeister Georg Huber nannte diese Aufgabe eine „enorme Herausforderung, die nur gemeinsam von Kindergarten, Schulkindbetreuung, Grundschule und der Gemeinde als Träger bewerkstelligt werden kann“.

Bayernweit werden derzeit rund 56 Prozent der Grundschulkinder nach Schulschluss in öffentlichen Einrichtungen betreut, eine Mehrheit davon mittlerweile in Ganztagsschulen. Neben der gebundenen und offenen Ganztagsschule stünden den Kommunen weiterhin die Mittagsbetreuung oder auch Horte als Alternativen zur Verfügung. Die Angebotsformen unterscheiden sich allerdings unter anderem auch bei den Fragen, welches Personal eingesetzt und ob Elternbeiträge verlangt werden.

Schon jetzt werde eine Mittagsverpflegung und Hausaufgabenbetreuung angeboten, dies solle künftig so bleiben. Das bestehende Konzept der Schulkindbetreuung solle um neue Angebote aus den Bereichen Sport, Musik oder Kunst erweitert werden.

Die Gemeinde favorisiere derzeit eine offene Ganztagsschule, hieß es in der Sitzung.

Artikel 7 von 11