Raubling – Es ist ein Trumm von einer Halle: 79 Meter lang, 52 Meter breit und am Giebel zwölf Meter hoch: Im Raublinger Gemeinderat stand das Vorhaben der Firma Pharmazell, im Ortsteil Redenfelden eine neue Lagerhalle bauen zu lassen, auf der Tagesordnung. Erstellt werden soll das Gebäude auf dem Grundstück westlich neben der Bundesstraße B15, nahe Pfraundorf.
Endgültiger Beschluss
steht noch aus
Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht für die Aufstellung eines Bebauungsplans „Redenfelden-Industriegebiet“ als vorhabenbezogener Bebauungsplan samt Billigung der überarbeiteten Planunterlagen mit Vorhaben- und Erschließungsplan sowie Auslegungsbeschluss. Nach der Planauslegung und den Möglichkeiten der Einwände und Anregungen wird in einer weiteren Ratssitzung über den endgültigen Bauplan beraten und abgestimmt.
Ein weiteres Thema waren die Sirenen der Raublinger Feuerwehren. Hier ging es in erster Linie darum, ob die bestehenden Sirenenanlagen auf Digitalfunk umgerüstet oder die alten Anlagen komplett gegen neue Digitalsirenen ausgetauscht werden sollten. Dabei gab es einige Aspekte abzuwägen, welche Variante die sinnvollere sei. „Bei der Sanierung der alten Sirenen haben wir keinen Mehrwert“, so sieht es Bürgermeister Olaf Kalsperger und sprach sich für eine komplette Neuanschaffung aus.
Kämmerer Stephan Gschwendtberger stellte dem Gremium die Kostenvergleiche vor: Beim Umbau auf Digitalfunk kämen 12799 Euro und bei einer Neuanschaffung 19137 Euro – die jeweiligen Fördersummen bereits abgezogen – auf den Gemeindesäckel zu. Die Differenz erscheint auf den ersten Blick nicht allzu hoch, was an den unterschiedlichen Fördersummen liegt. Die finanzielle Unterstützung fällt bei einer Neuanschaffung wesentlich höher als bei einer Sanierung.
Noch keine fixe
Zusage für Förderung
Allerdings steht hinter der möglichen Fördersumme noch ein Fragezeichen, nachdem die offizielle Zusage bisher noch aussteht. Zur Neuanschaffung wurde noch angemerkt, dass bei den neuen Digitalsirenenanlagen, wie eine bereits im neuen Nicklheimer Feuerwehrhaus angebracht ist, eine Bevölkerungswarnung mittels Durchsagen möglich wäre, was bei einer Umrüstung nicht funktionieren würde.
Schlussendlich gab es unter den Gemeinderäten keine Zweifel, einstimmig wurde für die „Große Anschaffung“, Erneuerung der Sirenenanlagen, plädiert.