Brannenburg – Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Brannenburg in der Wendelsteinhalle standen der Jahresrückblick, die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern sowie der Ausblick auf das 155-jährige Gründungsfest im Jahr 2025 im Mittelpunkt.
Schriftführer Thomas Vogt ließ in seinem Bericht das vergangene Jahr mit seinen zahlreichen Ereignissen Revue passieren. Kassier Josef Antretter junior gab einen detaillierten Einblick in die Kontobewegungen mit allen Einnahmen und Ausgaben, woraufhin er von der Versammlung einstimmig entlastet wurde.
Neues Konzept
hat sich bewährt
Vorsitzender Matthias Breunig berichtete über das zurückliegende Weinfest und bestätigte, dass sich das neue Küchenkonzept bewährt hat. Er dankte den Grundstückseigentümern für das Bereitstellen der Flächen. Zudem informierte er die Versammlung über den aktuellen Stand zum 155. Gründungsfest, das vom 17. bis 20. Juli 2025 stattfinden wird. Den Auftakt bildet ein Spanferkelessen, gefolgt vom Bier- und Weinfest am 18. Juli. Den Abschluss bildet der Festsonntag mit zahlreichen Feuerwehren aus dem Inntal, die beim Festzug durch den Ort marschieren werden.
Breunig wies darauf hin, dass die Planung und Organisation eines solchen Festes einen hohen Zeitaufwand verlangt. Aus beruflichen Gründen könne er das Amt des Festleiters nicht übernehmen. Die Versammlung wählte auf seinen Vorschlag hin Thomas Vogt einstimmig zum Festleiter. Anton Kern wurde zum Zweiten Schriftführer und Josef Knoll zum Hilfskassier für das Fest benannt.
Kommandant Florian Burghardt informierte über 42 Einsätze, bei denen 332 Einsatzstunden geleistet wurden. Zufrieden zeigte er sich mit der Tagesalarmstärke, die im Durchschnitt bei 13 Mann lag. Dies sei heute nicht mehr selbstverständlich und stelle für viele Feuerwehren ein Problem dar. Bei 32 Übungen wurden das Jahr über verschiedenste Einsatzszenarien geübt und in zwei Unterrichtseinheiten theoretisches Wissen vermittelt, was in Summe 1700 Übungsstunden ergab. Im Bereich der Schulungen wurden Kameraden zum Maschinisten ausgebildet und absolvierten den Führungslehrgang „Flughelfer“ erfolgreich. Erfreuliches konnte Burghardt auch vom Nachwuchs berichten, da wieder eine neue Jugendgruppe gegründet wird. Er gab einen Einblick in die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr, die erfolgreich an Jugendwettbewerben teilnahm und einen Ausflug zum Kartfahren unternahm. Der Aktivenstand beträgt derzeit 77 Mann, wovon 16 Anwärter sind.
Für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Michael Holzner das Feuerwehrzeichen in Gold verliehen. Mit dem silbernen Abzeichen für 25 Jahre wurden Florian Burghardt, Wendelin Kurz und Martin Kaffl junior ausgezeichnet.
Dank für den
Dienst am Nächsten
In seinen Grußworten bedankte sich Bürgermeister Matthias Jokisch für den Einsatz am Nächsten und die Bereitschaft, Freizeit in die Ausbildung und das Ehrenamt zu investieren. Ebenfalls bedankte er sich für das Engagement für das Dorfleben mit dem Weinfest in der Dorfstraße.
Kreisbrandrat Richard Schrank informierte über den aktuellen Stand in Sachen digitaler Alarmierung und berichtete, dass es mittlerweile im Landkreis mehr Ausbilder für Lehrgänge gebe als an so mancher Feuerwehrschule. Mit 2280 Atemschutzträgern hat der Landkreis die meisten in ganz Bayern.