Riedering trägt Landkreis-Kernforderungen mit

von Redaktion

Einstimmiger Beschluss in der jüngsten Sitzung der Gemeinderats

Riedering – Mit einem einstimmigen Ja bekundete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, die Kernforderungen des Landkreises zu den Variantenentscheiden des Landkreises mitzutragen. Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWGR) sagte im Vorfeld der Abstimmung, dass ihm die Aussage des Bundestagsabgeordneten Alexander Dobrindt (CSU), dass dieser hinter der Trasse stehe, „wenig Hoffnung auf Erfolg“ mache. Gleichwohl sollen die Kernforderungen der Gemeinde „weitergehend bestehen bleiben.“ Der Gemeinderat sollte sich aber auch den Kernforderungen des Landkreises anschließen.

Dazu zählten unter anderem eine Inn-Unterquerung nördlich von Rosenheim und eine maximale Tunnellösung nördlich von Rosenheim einschließlich Prüfung weiterer Trassenalternativen und ein Tunnel von Kirnstein bis zur Innleiten. Auch alle anderen Landkreisgemeinden seien gebeten worden, diese Kernforderungen zu unterstützen. Gesammelt werde man diese dann an die Bahn, die Eisenbahnbehörde und den Bundestag, der im kommenden Jahr darüber abstimmen wird, weiterreichen.

Dominikus Summerer (CSU) meinte, dass man für Riedering schon viel erreicht habe, dass man aber nicht nachlassen dürfe. Vodermaier bestätigte, dass man gemeinsam für Riedering schon viel erreicht habe: „Bei uns wird viel untertunnelt,“ aber für Rohrdorf und Innleiten werde es eine Katastrophe.

Marianne Loferer (VSU) sah das ähnlich: „Es geht nicht darum, ob, sondern wie es kommt.“ Deshalb müsse man „bis zum Schluss kämpfen“. Richard Mühlbauer (FBP) bekundete seinen Unmut über die Sonderveranstaltungen der Bahn in den betroffenen Gemeinden. Es seien tolle Bilder gezeigt worden, konkret eingezeichnete Grundstücke hätten sogar den Verlauf der Trasse markiert. „Aber sind diese verfügbar?“ Er fragte weiter, ob im Falle einer Ablehnung durch den Eigentümer dieser enteignet werde und ob es überhaupt adäquaten Ersatz gebe.

Einstimmig schlossen sich die Gemeinderäte schließlich den Kernforderungen des Landkreises an. elk

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