Tagtäglich ist der Sollinger-Steg für zahlreiche Aschauer Bürger, Gäste und Passanten eine wichtige Überquerungshilfe über die Prien im Bereich zwischen Tourist-Info und der Ludwig-Thoma-Straße im Ortskern von Aschau. Mehrmals hat sich der Aschauer Gemeinderat beraten, um für den inzwischen in die Jahre gekommenen Sollinger-Steg einen adäquaten und sich gut ins Landschaftsbild einfügenden Ersatz zu schaffen. Unter der Federführung der in Rosenheim ansässigen Planungsgruppe Köppl Ingenieure GmbH wurde inzwischen eine akribische Neuplanung durchgeführt. Gestern, am Donnerstag, war es soweit, und der bisherige Steg wurde durch einen Schwerlastkran in millimetergenauer Feinarbeit ausgehoben. Diese mit Schwerlast versehene Arbeit war ein imposanter Anblick. Nun müssen die Fundamente neu gemacht werden, und es stehen noch weitere aufwendige Arbeiten an. Die neue Brücke wird wieder eine Spannweite von über 23 Meter haben und ohne Überdachung gebaut sein. Doch bis es soweit ist, wird das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim in diesem Bereich der Prien das Wasserbett sanieren. Es wird wieder eine Stahlbrücke sein, die holzbeplankt wird, was von der Aschauer Firma Schreinerei und Zimmerei Schleipfner und Wörndl durchgeführt wird. Bis spätestens zum Beginn des Aschauer Gautrachtenfestes 2024 in Hohenaschau, am Donnerstag, 25. Juli, soll der neue Steg wieder für die Öffentlichkeit passierbar sein. Der Name Sollinger-Steg kommt daher, da der Steg direkt auf den 1950 erbauten Sollinger Lebensmittelkiosk zuführte, der aber im Jahr 1980 abgerissen wurde.
Fotos H. Reiter