Neubeuern geht Mobilitätskonzept schrittweise an

von Redaktion

Verkehrsplaner sollen sich mit der Situation an der Staatsstraße und dem Marktplatz beschäftigen – Nußdorf beteiligt sich

Neubeuern – Mit einem Beschluss im November 2023 hat der Marktgemeinderat einen temporären Ausschuss eingerichtet, der sich mit Verkehrsangelegenheiten befassen soll. Der Ausschuss wurde beauftragt, mit dem Büro für Raum- und Verkehrsplanung (BVR) aus Innsbruck in Verbindung zu treten.

Der Ausschuss tagte erstmals im März und befasste sich ganz allgemein mit der Verkehrssituation in Neubeuern. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Hubert Lingweiler (Grüne),berichtete, dass darüber beraten wurde, wie ein ganzheitliches Verkehrskonzept umsetzbar sei, bei dem das ganze Gemeindegebiet angeschaut werde oder ob es effizienter sei, sich einzelne Teilaspekte herauszusuchen.

Eine Verkehrsplanung beinhaltet nicht nur die systematische Gestaltung und Organisation des Personen- und Güterverkehrs, um einen effizienten, sicheren und umweltverträglichen Verkehr zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Gestaltung von Parkplätzen und Bushaltestellen sowie Verkehrsschilder, Ampelanlagen und des ÖPNV.

Würde ein ganzheitliches Verkehrskonzept sofort in vollem Umfang umgesetzt werden, wäre das mit rund 93000 Euro sehr kostenintensiv. Deshalb stehe die Überlegung im Raum, dass bei einem laufenden Mobilitätskonzept noch in diesem Jahr zunächst die Teilaspekte „Situation Staatsstraße“ im Hinblick auf die Eindämmung des Autobahnausweichverkehrs und die „Parkraumsituation Marktplatz“ eingeplant werden.

Auf den Einwand der Gemeinderätin Theresa Fritz (Freie Wähler), doch die ganze Planung in das nächste Haushaltsjahr zu verschieben, um nicht wieder nur stückweise voranzukommen, entgegnete der Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Wählergemeinschaft), dass gerade die Situation Staatsstraße ein großes Thema bei der Bevölkerung sei und deshalb ein politischer Druck bestehe.

Die Kosten für diese Teilaspekte werden mit 15000 Euro beziffert. Davon sind 10000 Euro bereits im Haushaltsjahr 2024 eingeplant. Die Arbeit des BVR könnte so geplant werden, dass die Rechnungsstellung für die Restzahlung erst 2025 erfolgt. Zudem erklärte sich die Gemeinde Nußdorf bereit, sich für die Situation Staatsstraße in Bezug auf den Autobahnausweichverkehr an den Kosten zu beteiligen. Der Marktgemeinderat stimmte dieser Vorgehensweise mit einer Gegenstimme zu.eri

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