Pittenhart – Den Antrag auf den Bau einer Agrar-Photovoltaikanlage hat der Gemeinderat einstimmig befürwortet. Die Anlage soll auf einer 1,3 Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche im Bereich „Fremdlinger Feld“ errichtet werden.
Das Vorhaben befindet sich im Außenbereich. Der Antragsteller erläuterte dem Gremium in einem sehr informativen und aussagekräftigen Vortrag die Einzelheiten der Anlage.
Der Bauwerber beabsichtigt eine 1P-Tracker-Anlage zur errichten. Die Paneelstellung ist je nach Sonneneinstrahlung programmierbar. Maximal drei Stunden pro Tag würden die Paneele die maximale Höhe von drei Metern erreichen. Durch die programmierbare Neigung der Paneele wird auch weitgehend die Blendwirkungen unterbunden. Die verstellbaren Paneele haben zudem den Vorteil, dass auch bei geringem Abstand der Reihen eine landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Fläche mit Maschinen möglich ist.
Die geringe Bodenversiegelung und Rekultivierung des Grundstückes nach Nutzungsende, die durch die kleine Fläche der Aufständerung und der Aufstellfläche für die Kompakt-Trafo-Station, gesamt nur eine Fläche von etwa 13 Quadratmetern beansprucht, war ein weiteres Kriterium für den Bauwerber, sich für diese Variante zu entscheiden.
Weiterhin steht für ihn die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche im Vordergrund. Bei der geplanten Anlage bedeutet das einen Flächenverlust von knapp neun Prozent, bei dem die freiwilligen Blühstreifen unter der Aufständerung bereits eingerechnet sind.
Im Fazit ergibt sich, dass die Anlage privilegiert ist, keine Einflüsse auf die Umwelt hat und vom Netzbetreiber bereits eine Einspeisungszusage vorliegt. Die Gemeinderäte Sebastian Unterhuber und Georg Aringer (beide Freie Wähler) sprachen sich für die Anlage aus. Aringer merkte an, dass es sehr positiv sei, was der Bauwerber im Hinblick auf die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche mit dieser PV-Anlage umsetzen möchte. emk