Flintsbach – Bürgermeister Stefan Lederwascher (CSU), der die Jahreshauptversammlung der Flintsbacher CSU im Nebenzimmer des Gasthofs Dannerwirt eröffnete, konnte neben den Mitgliedern auch den Ehrenvorsitzenden Josef Kirchberger und die CSU-Gemeinderäte begrüßen. Ein Extra-Gruß galt dem Landtagsabgeordneten Sebastian Friesinger (CSU) und der CSU-Kandidatin für das EU-Parlament, Sigrid Knothe.
Lederwascher betonte, dass der Einzug von Sebastian Friesinger in den Landtag auch ein Gewinn für Flintsbach sei, denn sein Netzwerk in die Landespolitik sei für das drängende Problem Brenner-Nordzulauf von großem Vorteil. So konnte ein Gesprächstermin mit Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter vermittelt werden. Lederwascher war es dabei möglich, die Anliegen seiner stark betroffenen Gemeinde Flintsbach darzulegen. Söder und Bernreiter sagten zu, die besprochenen Probleme in ihre Diskussionen mit der Deutschen Bahn und dem Bund einfließen zu lassen. Lederwascher sprach rückblickend an, wie wichtig die Manifestierung der Brenner- Nordzulauf-Variante violett (Inn Untertunnelung und östlicher Verlauf durch den Heuberg) für Flintsbach sei. Hier sei sicher der damalige CSU-Einfluss auf Landes- und Bundesebene von Vorteil gewesen. Dennoch bestehe weiterhin das große Problem „Verknüpfungsstelle Wildbarren“ und das Fehlen der noch festzulegenden Baustellenflächen, die bis zu zehn Jahren landwirtschaftliche Flächen binden und Existenzen gefährden.
Nach dem Bericht des Vorsitzenden Stefan Lederwascher folgte der Kassenbericht von Schatzmeisterin Johanna Astner, der eine positive Entwicklung aufzeigte. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Die anschließenden Delegiertenwahlen brachten folgendes Ergebnis: Delegierte sind Stefan Lederwascher und Johanna Astner. Ersatzdelegierte Bernhard Pichler und Johann Weiß.
Im Anschluss folgten die Ehrungen. 45 Jahre CSU-Mitglied ist Johanna Karrer, 35 Jahre Edith Berthaler, 15 Jahre Stefan Lederwascher und Bernhard Pichler. In seinem Bericht zum Gemeindegeschehen ging Stefan Lederwascher auf die laufenden Baumaßnahmen Brandschutz für die Grundschule und zwei Brückensanierungen ein.
Anschließend berichtete Friesinger von seiner Arbeit im Landtag und den Ausschüssen. Konkrete Sorge bereitet ihm die Krankenhausproblematik und hier besonders die Entwicklung der Romed-Kliniken mit einem Jahresdefizit von 26 Millionen Euro. Diese Kosten belasten Kreis- und nicht zuletzt auch die Gemeindehaushalte enorm.