Pittenhart – Ihre eiserne Hochzeit feierten Anni und Sepp Lackner. Noch gut kann sich das Jubelpaar an ihre Hochzeit vor 65 Jahren im damaligen Gasthaus Brandl in Pittenhart erinnern. Besonders das Weinstüberl und der aktuelle Schlager „Am 30. Mai ist der Weltuntergang“ ist Anni Lackner noch in sehr guter Erinnerung und sie lacht dabei, wenn sie davon erzählt.
Als kleine Familie sind sie nach der Hochzeit mit ihrem einjährigen Buben Helmut ins elterliche Anwesen in Eschenau eingezogen. Als sich im folgenden Jahr die Familie mit der Geburt von Tochter Anni vergrößerte, gab es einen Wohnungswechsel. Eggstätt wurde ihr neues Daheim, erst mitten im Dorf beim Wierer und dann in Straß.
Für Jubelbraut war es damals eine Wiederkehr in die alte Heimat, denn im Juli 1935 wurde sie als Anni Loferer in Eggstätt geboren, wo sie auch aufwuchs. Mit gut 20 Jahren begegnete ihr der fast gleichaltrige Sepp Lackner aus Eschenau. Schnell funkte es zwischen den beiden. Ein paar Jahr später wurde geheiratet.
Vier Kindern, Helmut, Anni, Christa und Sepp, haben sie das Leben geschenkt. Das Haus in Eschenau, das Anni und Sepp anfangs der 1970er-Jahre gebaut und bezogen haben, war als „Hotel Mama“ eine Selbstverständlichkeit für die Kinder, bis sie nacheinander geheiratet haben. Heute bestimmt ein sehr inniges und herzliches Band das Miteinander innerhalb der Familie. Inzwischen ist die Familie um sieben Enkelkinder und acht Urenkel gewachsen. Alle zusammen haben den Jubeltag der eisernen Hochzeit feiern.
Die Eschenauer Nachbarn freuen sich mit Anni und Sepp, die bei guter Gesundheit ihren Ehrentag erleben dürfen. Vor ein paar Wochen wurde der Hauseingang des Jubelpaares nach altem Brauch mit einem Türbogen geschmückt. emk